Mack fordert Fahrkartenverkauf beim Bahnhof
(ij/gäss) - Landtagsabgeordneter Winfried Mack (CDU) setzt sich für eine durch „gute“Verträge gesicherte Fahrkartenverkaufsstelle von Go-Ahead und Deutscher Bahn beim Ellwanger Bahnhof ein. Er habe sich deshalb an Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) gewandt und bedauere die gegenwärtige Entwicklung.
Da das Stuttgarter Verkehrsministerium vor fünf Jahren die Verkehrsdienstleistungen im Regionalverkehr zwischen Stuttgart und Crailsheim bis 2030 an den Dienstleister Go-Ahead vergeben habe, müsse das Land durch den Vertrag sicherstellen, dass Go-Ahead in unmittelbarer Bahnhofsnähe bis 2030 einen Fahrkartenverkauf organisiere. Idealerweise müsse dies zusammen mit der DB erfolgen, die in Ellwangen einen IC-Halt habe, betont Mack.
In seinem Schreiben bittet der Abgeordnete den Verkehrsminister um Auskunft, was der Vertrag mit Go-Ahead in diesem Punkt vorsehe. „Gegebenenfalls muss der Vertrag durch das Land angepasst werden, gerade auch im Hinblick auf die Landesgartenschau 2026.“
Die Servicestelle am Bahnhof hat seit April 2019 Bahntickets im Fernund Nahverkehr verkauft. Außerdem Zeitkarten für den Busverkehr der Ostalb. Sie wird zum Jahresende schließen, weil die Bayerische Liegenschaften als Eigentümerin des Bahnhofs den Mietvertrag gekündigt hat. Zeitgleich hat Go-Ahead den Dienstleistungsvertrag mit dem ÖPNV-Tarifverbund „OstalbMobil“gekündigt.
In der Folge hat „OstalbMobil“den drei Mitarbeiterinnen der Servicestelle gekündigt, die sich daraufhin krank gemeldet haben. Bahnkunden, die im Bahnhof eine Fahrkarte am Schalter kaufen wollen oder eine Beratung wünschen, stehen derzeit vor verschlossener Tür. Bahnfahrkarten gibt es nur am Automaten oder bei den Ellwanger Studienreisen in der Pfarrgasse.