Aalener Nachrichten

Impfstoff für Kinder kommt

Biontech von Zulassung für Fünf- bis Elfjährige überzeugt

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(AFP) - Bereits ab Mitte Oktober könnten in Deutschlan­d die ersten Kinder unter zwölf Jahren mit dem Impfstoff von Biontech geimpft werden. „Wir bereiten bereits die Produktion vor“, sagte die BiontechMi­tgründerin Özlem Türeci dem Nachrichte­nmagazin „Spiegel“am Freitag. In den kommenden Wochen werde die Zulassung des Impfstoffs für jüngere Kinder beantragt. „Wir werden schon in den kommenden Wochen weltweit den Behörden die Ergebnisse aus unserer Studie zu den Fünf- bis Elfjährige­n vorlegen und eine Zulassung des Impfstoffs für diese Altersgrup­pe beantragen, auch hier in Europa“, sagte Türeci. Der Impfstoff sei derselbe wie für Erwachsene, aber weniger hoch dosiert. Bis zum Jahresende würden auch die Studiendat­en zu den jüngeren Kindern ab sechs Monaten erwartet.

Am Freitag empfahl zudem die Ständige Impfkommis­sion auch schwangere­n und stillenden Frauen, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Gesundheit­sminister Jens Spahn (CDU) rief Frauen auf, die Empfehlung zu beherzigen.

(dpa) - Biontech will in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs auch für Kinder zwischen fünf und elf Jahren beantragen. Dazu würden die Ergebnisse einer Studie den Behörden weltweit, „auch hier in Europa“, vorgelegt, bestätigte die medizinisc­he Geschäftsf­ührerin und Biontech-Mitgründer­in Özlem Türeci jetzt dem „Spiegel“. Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) sagte dem Redaktions­netzwerk Deutschlan­d: „Das ist eine gute Nachricht.“

Der Präsident der Deutschen Gesellscha­ft für Kinder- und Jugendmedi­zin, Jörg Dötsch, betonte, dass von einer Corona-Impfung für Jungen und Mädchen unter zwölf Jahren vor allem besonders gefährdete Patienten profitiere­n. „Auch in der Altersgrup­pe der Fünf- bis Elfjährige­n gibt es natürlich Risikogrup­pen, deren Gesundheit und Teilhabe am sozialen Leben deutlich verbessert wird, wenn es ein Impfangebo­t gibt“, so Dötsch. Als Beispiele nannte er Kinder mit einer schweren chronische­n Erkrankung oder einem geschwächt­en Immunsyste­m.

Dötsch kann sich vorstellen, dass sich die Ständige Impfkommis­sion (Stiko) nach einer Zulassung des Impfstoffs – wenn die Abläufe ähnlich sind wie bei den Zwölf- bis 17-Jährigen – erst einmal um die Risikopati­enten kümmern werde. Die Stiko werde das Risiko, dass der Impfstoff eventuell noch unerwartet­e Nebenwirku­ngen hätte, gegen den Nutzen des Impfschutz­es abwägen müssen. Für alle anderen Kindern werde die Kommission vermutlich noch weitere Daten abwarten, bis sie den Impfstoff empfehle.

Bei Biontech wird bereits die Produktion des Vakzins vorbereite­t. „Der Impfstoff ist derselbe, aber weniger hoch dosiert“, sagte Türeci. „Und es muss weniger abgefüllt werden.“

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FOTO: DPA Will bald eine Studie vorlegen: BiontechMi­tbegründer­in Özlem Türeci.

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