„Kultur vom Dorf“begeistert Publikum
Rund 300 Besucher kommen beim Treppacher Limes-Open-Air-Festival auf ihre Kosten
AALEN-TREPPACH - Nach einer gefühlt ewigen Corona-Pause hat am Samstag das Treppacher Limes-OpenAir-Festival unter dem Motto „Kultur vom Dorf“die rund 300 Besucher mit einem bunten Programm über drei Stunden lang in den Bann gezogen. Das musikalische Repertoire reichte von Rock und Pop über Gospel, Musicalmelodien und böhmisch-mährische Blasmusik bis hin zu Klezmerklängen. Es machte einfach Spaß, den Chören und Musikgruppen in entspannter Atmosphäre zuzuhören.
Bestens in Form zeigte sich gleich zu Beginn der gemischte Chor der
Sängerlust Treppach unter der Leitung von Chris Wegel. Da wurde augenzwinkernd eine heimliche Schwabenhymne gesungen, der Evergreen „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“verbreitete nostalgische Stimmung, der Gospelsong „Someone to lean on“entfachte ein rhythmisches Feuerwerk und „I love Rock’n’Roll“setzte einen fetzigen Höhepunkt.
Ganz andere Musik boten die Welland-Buam aus Dewangen unter der Leitung von Eberhard Stark mit böhmisch-mährischen Polkas, dem Marsch „Bohemia“und mit dem Dixi „Longstreet“. „Femmetastisch“ist ein Frauenensemble, das wirklich fantastisch singt. In Treppach imponierte das Ensemble unter der Leitung von Kerstin Barwitz mit lyrischen schottischen und irischen Weisen, darunter das sakrale Stück „Irish Blessing“.
Einmal mehr ihre musikalische Klasse unterstrichen die von Bernhard und Kristin Schwarz dirigierten Gruppen „TonArt“und „Kontakt“des Liederkranzes Unterrombach. Voller Schwung und Freude inszenierten die Chöre den „Circle of Live“, starteten mit „Can you feel tonight“aus dem „König der Löwen“einen Ausflug in die Welt des Musicals und bei „Weit, weit weg“von Hubert von Goisern wurde es richtig melancholisch. In atemberaubendem Tempo und ein bisschen „Meschugge“, so der Titel, präsentierte sich das Klezmer-Trio Chris Wegel, Ben Wegel und Julia Strasser. Die drei boten mitreißende Musik, die dem Publikum eine große Freude bereitete.
Beim großen Finale zeigte dann das A-Team mit Alexander und Christoph Abele sein Können mit Popsongs der 70er- und 80er-Jahre. „Und es war Sommer“von Peter Maffay sangen die beiden zum Schluss – und der lang anhaltende Applaus an diesem Sommerabend galt allen an diesem wunderbaren Festival beteiligten Musikern.