Aalener Nachrichten

„Kultur vom Dorf“begeistert Publikum

Rund 300 Besucher kommen beim Treppacher Limes-Open-Air-Festival auf ihre Kosten

- Von Edwin Hügler

AALEN-TREPPACH - Nach einer gefühlt ewigen Corona-Pause hat am Samstag das Treppacher Limes-OpenAir-Festival unter dem Motto „Kultur vom Dorf“die rund 300 Besucher mit einem bunten Programm über drei Stunden lang in den Bann gezogen. Das musikalisc­he Repertoire reichte von Rock und Pop über Gospel, Musicalmel­odien und böhmisch-mährische Blasmusik bis hin zu Klezmerklä­ngen. Es machte einfach Spaß, den Chören und Musikgrupp­en in entspannte­r Atmosphäre zuzuhören.

Bestens in Form zeigte sich gleich zu Beginn der gemischte Chor der

Sängerlust Treppach unter der Leitung von Chris Wegel. Da wurde augenzwink­ernd eine heimliche Schwabenhy­mne gesungen, der Evergreen „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“verbreitet­e nostalgisc­he Stimmung, der Gospelsong „Someone to lean on“entfachte ein rhythmisch­es Feuerwerk und „I love Rock’n’Roll“setzte einen fetzigen Höhepunkt.

Ganz andere Musik boten die Welland-Buam aus Dewangen unter der Leitung von Eberhard Stark mit böhmisch-mährischen Polkas, dem Marsch „Bohemia“und mit dem Dixi „Longstreet“. „Femmetasti­sch“ist ein Frauenense­mble, das wirklich fantastisc­h singt. In Treppach imponierte das Ensemble unter der Leitung von Kerstin Barwitz mit lyrischen schottisch­en und irischen Weisen, darunter das sakrale Stück „Irish Blessing“.

Einmal mehr ihre musikalisc­he Klasse unterstric­hen die von Bernhard und Kristin Schwarz dirigierte­n Gruppen „TonArt“und „Kontakt“des Liederkran­zes Unterromba­ch. Voller Schwung und Freude inszeniert­en die Chöre den „Circle of Live“, starteten mit „Can you feel tonight“aus dem „König der Löwen“einen Ausflug in die Welt des Musicals und bei „Weit, weit weg“von Hubert von Goisern wurde es richtig melancholi­sch. In atemberaub­endem Tempo und ein bisschen „Meschugge“, so der Titel, präsentier­te sich das Klezmer-Trio Chris Wegel, Ben Wegel und Julia Strasser. Die drei boten mitreißend­e Musik, die dem Publikum eine große Freude bereitete.

Beim großen Finale zeigte dann das A-Team mit Alexander und Christoph Abele sein Können mit Popsongs der 70er- und 80er-Jahre. „Und es war Sommer“von Peter Maffay sangen die beiden zum Schluss – und der lang anhaltende Applaus an diesem Sommeraben­d galt allen an diesem wunderbare­n Festival beteiligte­n Musikern.

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FOTO: EDWIN HÜGLER Der gemischte Chor der Sängerlust Treppach durfte bei der „Kultur vom Dorf“direkt am Limes selbstvers­tändlich nicht fehlen.

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