Die LEA muss bleiben
Zum Bericht „Burger will Bürger beteiligen“vom 10. September hat uns folgende Leserzuschrift erreicht: Demnächst verhandelt OB Michael Dambacher mit dem Land und dem Kreis über die LEA Ellwangen. Der Gemeinderat stimmte im Februar 2019 dafür, die Einrichtung bis Ende 2022 weiter zu betreiben. Wie geht es weiter?
Die Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates wurden dazu befragt. Eine eindeutige Positionierung für den Weiterbetrieb der LEA findet man erfreulicherweise bei der SPD und den Grünen.
Zur Erinnerung: Seit April 2015 wird die LEA in einem Teilbereich der Reinhardt-Kaserne in professioneller Führung durch rund 230 Beschäftigte und viele engagierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorbildlich geführt.
Das Konversionsgelände umfasst etwa 20 Hektar. Warum soll dort kein Platz für die LEA sein? Was meint der CDU-Fraktionsvorsitzende Achim Burger damit, dass ein zukunftsorientierter Stadtteil nur ohne LEA möglich sei? Wenn die CDU nicht gegen die LEA ist, wie er sagt, für was dann?
Ellwangen soll weiterhin eine weltoffene, soziale und bunte Stadt bleiben. Ich vermisse eine eindeutige öffentliche Aussage von kirchlicher Seite, die sich doch der christlichen, humanitären Handlungsweise und somit dem dauerhaften Erhalt der LEA verpflichtet fühlen müsste. Ellwanger Bürgerinnen und Bürger haben bei vielen Gelegenheiten ihre Solidarität gegenüber Verfolgten, Missachteten und am Rande der Gesellschaft Stehenden gezeigt. Darum darf auch jetzt nicht geschwiegen werden. Die LEA muss zur Dauereinrichtung werden. Vergessen wir nicht: Es geht um Menschen, die sich aus bitterer Not auf eine Flucht begeben haben, deren Schicksal uns nicht gleichgültig sein darf.
Christa Nußbaumer-Linke, Ellwangen
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