2020 weniger Schulwegunfälle auf der Ostalb
Die Anzahl der Schulwegunfälle im vergangenen Schuljahr im Ostalbkreis konnte laut Polizeipräsidium Aalen reduziert werden. Ebenso die Anzahl der dabei leichtverletzten und schwerverletzten Personen im gesamten Präsidiumsbereich. Kam es im Jahr 2019 noch zu 52 Verkehrsunfällen auf Schulwegen, waren es präsidiumsweit im Jahr 2020 nur noch 37. Bei diesen 37 Unfällen im Jahr 2020 (2019) wurden sechs (elf) Personen schwer und 32 (51) leicht verletzt. Die polizeilichen Überwachungs- und Präventionsmaßnahmen scheinen also zu fruchten, auch wenn erwähnt werden müsse, dass das im letzten Jahr häufig vorgekommene Home-Schooling auch seinen Teil dazu beigetragen habe. Nichtsdestotrotz will das Polizeisicher präsidium Aalen diesen positiven Trend fortsetzen und möchte dafür sorgen, dass auch der Start in das neue Schuljahr sicher und mit möglichst wenigen Verkehrsunfällen gelingt. Dazu wird zu Beginn der Schulzeit wieder verstärkt polizeiliche Verkehrsüberwachung im Bereich der Schulen durchgeführt. Unterstützt werden die zahlreichen Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durch eine Vielzahl von Präventionsund Informationsveranstaltungen. Dabei soll den Kindern im Schulwegtraining das richtige Verhalten im Straßenverkehr nahegebracht und mit ihnen geübt werden. Unterstützend steht den Kindern dabei das „kleine Zebra“zur Seite, das als Theater und seit dem vergangenen Jahr auch in kurzen Videoclips erklärt, wie man durch den Straßenverkehr kommt. Allerdings komme laut Polizei auch den Eltern eine gewisse Verantwortung zu. So sollten die Schulwege vor dem Schulbeginn mit den Kindern abgelaufen und geübt werden. Anschließend sollten die Kinder den Weg zur Schule dann selbstständig zurücklegen, um das gelernte richtige Verhalten auch zu verinnerlichen. Um unübersichtlichen Verkehr vor Schulen zu verhindern, sollte auf sogenannte Eltern-Taxis verzichtet werden. Durch das oftmals nur kurze Anhalten vor den Schulgebäuden, zum Teil auch in zweiter oder dritter Reihe, können nach Angaben der Polizei Autofahrer, aber besonders die Kinder, bestehende Gefahren nicht rechtzeitig erkennen und reagieren.