Zerbst bestätigt in seine Ausnahmestellung
Schwabsberg im Duell mit dem mehrfachen Deutschen Meister: Es setzt ein 0:8 in der Kegel-Bundesliga.
RAINAU-SCHWABSBERG (an) - Nur magere 3626 Kegel standen auf der Anzeigentafel für den Kegel-Bundesligisten Schwabsberg, mit 3887 Kegel erspielte sich der mehrfache Deutsche Meister Rot-Weiß Zerbst in der Kegel-Bundesliga deutlich mehr und gewann verdient mit 8:0. Mit einer geänderten Mannschaftsaufstellung versuchten die Rainauer im heimischen Kegelcenter im Startpaar den Rot Weissen die Stirn zu bieten.
Mike Kell und Stephan Drexler trafen auf Christian Wilke und dem Neuzugang Robert Ernjesi. Kell erreichte einen Satzpunkt und verlor 1:3 (606:639), Drexler verlor unglücklich den ersten Satz, und musste dann dem immer stärker werdenden Ernjesi auch die restlichen Satzpunkte zum 0:4 abgeben (616:648). Ein deutliches Zeichen der Gäste, sie lagen nun 0:2 in Front und hatten bereits 66 Kegel Vorsprung. Im Mittelpaar setzte Zerbst Daniel Aubelj auf Stefan Zürn und Marcus Gerdau auf Bastian Hopp. Zürn startete gut und konnte den ersten Satz gegen Aubelj gewinnen, der nicht seinen besten Tag erwischte und im Laufe des zweiten Satzes durch Dominik Kunze ersetzt wurde. Kunze kam sofort ins Spiel und holte sich die weiteren Sätze zum 1:3 (587:612). Bei seinem Debüt bekam es Hopp mit dem Ausnahmespieler Gerdau zu tun, der bis auf den dritten Satz seine ganze Klasse auf die Bahnen zauberte, und mit 1:3 Sätzen den vierten Mannschaftspunkt für die Zerbster erspielte (606:649). Zwischenstand: 0:4 Mannschaftspunkte und bereits 134 Kegel mehr auf der Habenseite der Zerbster. Im Schlussdrittel kam es zu den Duellen Michael Niefnecker gegen Igor Kovacic und Daniel Beier gegen Timo Hoffmann. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Niefnecker und hatte nicht den Hauch einer Chance gegen Kovacic, der das Spiel 0:4 gewann (568:663). Beier kam gut in die Begegnung und lag nach 3 Sätzen mit 2:1 in Führung, eher der Zerbster Hoffmann ein Feuerwerk auf die orangefarbigen Kegelbahnen zauberte. 122 Kegel in die Vollen und 72 Kegel im Abräumen war dann doch zu viel für den daneben spielenden Beier, der damit knapp an einer Sensation vorbei schrammte und nach Satzpunkten ausgeglichen sein Spiel verlor (644:676). Die Zerbster erspielten mit 3887 Kegel einen neuen Bahnrekord. Schwabsberg wurde den Erwartungen mit 3626 Kegel nicht gerecht. „Schade dass Daniel mit seiner guten Leistung nicht belohnt wurde, denn ein 1:7 wäre durchaus drin gewesen“, so der Teamchef Reinhard Prickler.