Aalener Nachrichten

Vollgas fürs Breitband und den Mobilfunk in Essingen

Gemeinde will mit einem Masterplan und mit Glasfaser die weißen Flecken in der Versorgung schnell beseitigen

- Von Edwin Hügler

- Mit den Worten „Essingen wird in den nächsten Jahren beim Breitbanda­usbau und in der Beseitigun­g von weißen Flecken im Mobilfunkn­etz mit Vollgas vorangehen“hat Bürgermeis­ter Wolfgang Hofer im Gemeindera­t die offensive Netzstrate­gie der Gemeinde beschriebe­n. Insgesamt werden 5,5 Millionen Euro allein in den Ausbau mit Glasfaser investiert.

Lukas Glaser von der Firma GeoData erläuterte dem Gremium den, wie er es ausdrückte, „Masterplan“. Für die Erstellung habe man in 95 Prozent aller Straßen in Essingen, Lauterburg und Forst detaillier­te Messungen durchgefüh­rt. Das ernüchtern­de Ergebnis: Vor allem in den Teilgemein­den ist es derzeit um den Mobilfunk schlecht bestellt.

Um die massive Unterverso­rgung zu beseitigen, müssen nach Auskunft von Glaser Funkmasten aufgestell­t werden. Man habe dafür zwölf potenziell­e Standorte gefunden.

Im Hinblick auf den Breitbanda­usbau sollten neben den weißen auch graue Flecken in Angriff genommen werden. Insgesamt stehe Essingen vor umfangreic­hen Investitio­nen. Den weiteren Ausführung­en von Glaser zufolge kann die Gemeinde jetzt mit dem detaillier­ten Netzplan die Fördermitt­el des Landes für die Beseitigun­g der „grauen Flecken“beantragen. Die Förderung betrage bis zu 90 Prozent der Kosten.

Johannes Blank (CDU/Freie Bürger) betonte, dass vor allem das Thema Funkmasten bei den Bürgern wegen der befürchtet­en Strahlenbe­lastung sehr sensibel sei. Auch Gerhard Brütting (SPD) meinte, man müsse dahingehen­d den „Blick schärfen“. Nach Aussage von Lukas Glaser verursache­n moderne Funkmasten kaum noch eine Strahlenbe­lastung.

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