Vollgas fürs Breitband und den Mobilfunk in Essingen
Gemeinde will mit einem Masterplan und mit Glasfaser die weißen Flecken in der Versorgung schnell beseitigen
- Mit den Worten „Essingen wird in den nächsten Jahren beim Breitbandausbau und in der Beseitigung von weißen Flecken im Mobilfunknetz mit Vollgas vorangehen“hat Bürgermeister Wolfgang Hofer im Gemeinderat die offensive Netzstrategie der Gemeinde beschrieben. Insgesamt werden 5,5 Millionen Euro allein in den Ausbau mit Glasfaser investiert.
Lukas Glaser von der Firma GeoData erläuterte dem Gremium den, wie er es ausdrückte, „Masterplan“. Für die Erstellung habe man in 95 Prozent aller Straßen in Essingen, Lauterburg und Forst detaillierte Messungen durchgeführt. Das ernüchternde Ergebnis: Vor allem in den Teilgemeinden ist es derzeit um den Mobilfunk schlecht bestellt.
Um die massive Unterversorgung zu beseitigen, müssen nach Auskunft von Glaser Funkmasten aufgestellt werden. Man habe dafür zwölf potenzielle Standorte gefunden.
Im Hinblick auf den Breitbandausbau sollten neben den weißen auch graue Flecken in Angriff genommen werden. Insgesamt stehe Essingen vor umfangreichen Investitionen. Den weiteren Ausführungen von Glaser zufolge kann die Gemeinde jetzt mit dem detaillierten Netzplan die Fördermittel des Landes für die Beseitigung der „grauen Flecken“beantragen. Die Förderung betrage bis zu 90 Prozent der Kosten.
Johannes Blank (CDU/Freie Bürger) betonte, dass vor allem das Thema Funkmasten bei den Bürgern wegen der befürchteten Strahlenbelastung sehr sensibel sei. Auch Gerhard Brütting (SPD) meinte, man müsse dahingehend den „Blick schärfen“. Nach Aussage von Lukas Glaser verursachen moderne Funkmasten kaum noch eine Strahlenbelastung.