Stadt und Baubetriebshof sind für den Winter gerüstet
Allein in den beiden großen Salzsilos auf dem Bauhofgelände lagern 300 Tonnen Salz
- Der Winter ist da. Laut Kalender war am 21. Dezember Winteranfang. Doch vom meteorologischen Standpunkt aus zählt der ganze Dezember schon zu den drei Wintermonaten. Aber so richtig grimmig gezeigt hat sich der Winter in dieser Saison bislang noch nicht. Zur Freude der Auto- und Radfahrer und zur Freude mancher Fußgänger. Sollten jedoch in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt Schnee, Schneematsch, Blitzeis und Eisglätte kommen, ist die Stadt gut gerüstet. Der städtische Baubetriebshof hat sich auf den Winterdienst gut vorbereitet, wie Alexander Renschler auf Anfrage der Ipf- und Jagst-Zeitung/ Aalener Nachrichten mitteilte. Die Mitarbeiter für den Streu- und Räumdienst sind eingeteilt, die Salzsilos gefüllt. Der Leiter des Baubetriebshofs spricht von 350 Tonnen Streusalz, die eingelagert sind.
„Wir haben schon Einsätze gehabt“, berichtet Alexander Renschler von acht Volleinsätzen. Premiere in dieser Wintersaison war der
28. November, ein Sonntag, der erste Advent. An diesem Tag hat es geschneit. Danach gab es 14 Tage lang immer wieder Einsätze des Baubetriebshofs, insbesondere vom 7. bis
12. Dezember. Am 10. Dezember waren die Einsatzfahrzeuge morgens und abends im Einsatz. Seit dem 13. Dezember sei nichts mehr gewesen, sagte Renschler bei einem Pressegespräch.
Bislang verbraucht wurden rund 60 Tonnen Streusalz. „Die Silos sind voll“, berichtet Renschler von 350 Tonnen Salz, die eingelagert sind: „Wir haben zwei große Silos mit jeweils 150 Tonnen und eines für kleinere Fahrzeuge mit 50 Tonnen.“Außerdem gibt es auf dem Baubetriebshof einen Tank mit
30 000 Litern Flüssigsalz. Erfahrungsgemäß gehe der Räumund Streudienst ab Silvester richtig los, so Renschler. Ab
Januar, Februar bis März sei dann die Hauptzeit: „Da brauchen wir am meisten Salz.“Mit der vorhandenen Menge an Streusalz „müssten wir auskommen“, erklärt Renschler: „Wir sind gut aufgestellt. Normalerweise dürfte da nichts passieren.“Aber, so ergänzt der Baubetriebshofleiter: „Wir haben ein Kontingent, das wir bei unserem Lieferanten abrufen können und wir garantiert kriegen.“
Wenn der Winterdienst unter der Woche morgens und am Wochenende ausrückt, sind es pro
Schicht ungefähr 15 Personen, die im Einsatz sind. „Wenn unter der Woche noch mehr Leute da sind, kommen sie später dazu und helfen“, sagt Renschler: „Dann sind es vielleicht in der Summe 25, die da richtig unterwegs sind im Winterdienst.“Als Winterdienst-Fahrzeuge kann der Baubetriebshof fünf Lkw, zwei Schmalspurfahrzeuge für Fuß- und Radwege und zwei Kleinschlepper einsetzen.
Einer der Schlepper ist auf Kolonne von Rindelbach nach Schrezheim, der andere zwischen Pfahlheim und Röhlingen im Einsatz. Die Handräumer dagegen sind laut Renschler mit VW-Bus und Sprinter unterwegs, hätten Schneeschaufel, Salz und Splitt dabei und machten Unterführungen, Fußgängerüberwege, kleine Brücken und Stege, Parkpaletten und Bushaltestellen
sowie Verbindungswege frei, wo man mit dem Schlepper nicht hinkomme. Gerade im Fußgängerbereich werde Salz und Splitt wegen der Griffigkeit unter Umständen gemischt. Bei Blitzeis werde Sand genommen. Start des Winterdiensts sei um 3.30 Uhr, denn die Hauptstrecken müssten bis 7 Uhr fertig sein. Der Winterdienst gehe danach grob bis 20 Uhr.
Der Bereitschaftsführer macht morgens gegen 3 Uhr die Wetterschau und schaut, ob es irgendwo glatt ist. Über Glättemeldeanlagen verfügt der Baubetriebshof nicht. Denn der Einsatz solcher Anlagen sei aufgrund der Topographie in Ellwangen schwierig, denn man habe auf der Gemarkung circa hundert Höhenmeter Unterschied, so Renschler.
In der Innenstadt könne es beispielsweise regnen oder nass sein, und draußen in Pfahlheim und Röhlingen bereits schneien: „Da merkt man schon die Unterschiede.“Die Einsatzfahrzeuge für Pfahlheim und Röhlingen starten direkt vom Bauhof in Röhlingen aus.
Erfahrungsgemäß gehe der Räum- und Streudienst ab Silvester richtig los, sagt Alexander Renschler, Leiter des Baubetriebshofs