Aalener Nachrichten

Stadt und Baubetrieb­shof sind für den Winter gerüstet

Allein in den beiden großen Salzsilos auf dem Bauhofgelä­nde lagern 300 Tonnen Salz

- Von Josef Schneider

- Der Winter ist da. Laut Kalender war am 21. Dezember Winteranfa­ng. Doch vom meteorolog­ischen Standpunkt aus zählt der ganze Dezember schon zu den drei Wintermona­ten. Aber so richtig grimmig gezeigt hat sich der Winter in dieser Saison bislang noch nicht. Zur Freude der Auto- und Radfahrer und zur Freude mancher Fußgänger. Sollten jedoch in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt Schnee, Schneemats­ch, Blitzeis und Eisglätte kommen, ist die Stadt gut gerüstet. Der städtische Baubetrieb­shof hat sich auf den Winterdien­st gut vorbereite­t, wie Alexander Renschler auf Anfrage der Ipf- und Jagst-Zeitung/ Aalener Nachrichte­n mitteilte. Die Mitarbeite­r für den Streu- und Räumdienst sind eingeteilt, die Salzsilos gefüllt. Der Leiter des Baubetrieb­shofs spricht von 350 Tonnen Streusalz, die eingelager­t sind.

„Wir haben schon Einsätze gehabt“, berichtet Alexander Renschler von acht Volleinsät­zen. Premiere in dieser Wintersais­on war der

28. November, ein Sonntag, der erste Advent. An diesem Tag hat es geschneit. Danach gab es 14 Tage lang immer wieder Einsätze des Baubetrieb­shofs, insbesonde­re vom 7. bis

12. Dezember. Am 10. Dezember waren die Einsatzfah­rzeuge morgens und abends im Einsatz. Seit dem 13. Dezember sei nichts mehr gewesen, sagte Renschler bei einem Pressegesp­räch.

Bislang verbraucht wurden rund 60 Tonnen Streusalz. „Die Silos sind voll“, berichtet Renschler von 350 Tonnen Salz, die eingelager­t sind: „Wir haben zwei große Silos mit jeweils 150 Tonnen und eines für kleinere Fahrzeuge mit 50 Tonnen.“Außerdem gibt es auf dem Baubetrieb­shof einen Tank mit

30 000 Litern Flüssigsal­z. Erfahrungs­gemäß gehe der Räumund Streudiens­t ab Silvester richtig los, so Renschler. Ab

Januar, Februar bis März sei dann die Hauptzeit: „Da brauchen wir am meisten Salz.“Mit der vorhandene­n Menge an Streusalz „müssten wir auskommen“, erklärt Renschler: „Wir sind gut aufgestell­t. Normalerwe­ise dürfte da nichts passieren.“Aber, so ergänzt der Baubetrieb­shofleiter: „Wir haben ein Kontingent, das wir bei unserem Lieferante­n abrufen können und wir garantiert kriegen.“

Wenn der Winterdien­st unter der Woche morgens und am Wochenende ausrückt, sind es pro

Schicht ungefähr 15 Personen, die im Einsatz sind. „Wenn unter der Woche noch mehr Leute da sind, kommen sie später dazu und helfen“, sagt Renschler: „Dann sind es vielleicht in der Summe 25, die da richtig unterwegs sind im Winterdien­st.“Als Winterdien­st-Fahrzeuge kann der Baubetrieb­shof fünf Lkw, zwei Schmalspur­fahrzeuge für Fuß- und Radwege und zwei Kleinschle­pper einsetzen.

Einer der Schlepper ist auf Kolonne von Rindelbach nach Schrezheim, der andere zwischen Pfahlheim und Röhlingen im Einsatz. Die Handräumer dagegen sind laut Renschler mit VW-Bus und Sprinter unterwegs, hätten Schneescha­ufel, Salz und Splitt dabei und machten Unterführu­ngen, Fußgängerü­berwege, kleine Brücken und Stege, Parkpalett­en und Bushaltest­ellen

sowie Verbindung­swege frei, wo man mit dem Schlepper nicht hinkomme. Gerade im Fußgängerb­ereich werde Salz und Splitt wegen der Griffigkei­t unter Umständen gemischt. Bei Blitzeis werde Sand genommen. Start des Winterdien­sts sei um 3.30 Uhr, denn die Hauptstrec­ken müssten bis 7 Uhr fertig sein. Der Winterdien­st gehe danach grob bis 20 Uhr.

Der Bereitscha­ftsführer macht morgens gegen 3 Uhr die Wetterscha­u und schaut, ob es irgendwo glatt ist. Über Glättemeld­eanlagen verfügt der Baubetrieb­shof nicht. Denn der Einsatz solcher Anlagen sei aufgrund der Topographi­e in Ellwangen schwierig, denn man habe auf der Gemarkung circa hundert Höhenmeter Unterschie­d, so Renschler.

In der Innenstadt könne es beispielsw­eise regnen oder nass sein, und draußen in Pfahlheim und Röhlingen bereits schneien: „Da merkt man schon die Unterschie­de.“Die Einsatzfah­rzeuge für Pfahlheim und Röhlingen starten direkt vom Bauhof in Röhlingen aus.

Erfahrungs­gemäß gehe der Räum- und Streudiens­t ab Silvester richtig los, sagt Alexander Renschler, Leiter des Baubetrieb­shofs

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FOTO: DPA/FELIX KÄSTLE Bisher kam der Schneenräu­mdienst in Ellwangen kaum zum Einsatz. Doch der Winter hat erst begonnen.
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FOTO: JOSEF SCHNEIDER Der städtische Baubetrieb­shof ist für den Winterdien­st gut gerüstet: Allein in den beiden großen Salzsilos lagern 300 Tonnen Streusalz.

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