Flensburg beendet Magdeburgs Serie mit einem 30:27
(SID) - Der SC Magdeburg kann doch noch verlieren – die Konkurrenz schöpft Hoffnung im Titelkampf der Handball-Bundesliga: Bei Vizemeister SG Flensburg-Handewitt kassierte der SCM nach 16 Siegen mit 27:30 (11:13) die erste Saisonniederlage. In die EM-Pause geht der Spitzenreiter somit mit dem ungewohnten Gefühl einer Niederlage. Dieses Gefühl, sagte Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert, sei „immer Mist, aber wir wussten, dass es uns irgendwann trifft. Wir können nicht so vermessen sein und sagen: ,Wir hauen Flensburg am zweiten Weihnachtstag bei dieser Atmosphäre einfach weg.‘“Für den herausragenden Flensburger Torhüter Benjamin Buric ist der SCM weiter „Favorit“auf den Titel – „aber es sind noch viele Spiele“.
In einer Partie mit viel Hochgeschwindigkeitshandball kontrollierte Magdeburg zunächst das Geschehen, obwohl 3150 Fans die Gastgeber unaufhörlich antrieben. Beim 9:6 hatte sich der Tabellenführer etwas abgesetzt, doch Flensburg kämpfte sich zurück. „Wir haben zu viele Fehler gemacht, zu viele freie Würfe vergeben“, sagte Wiegert. Trotz einiger Zeitstrafen gingen die Norddeutschen mit einer Führung in die Pause, Magdeburg ließ sich von der Kraft der SG beeindrucken, die stabile Abwehr bekam zunehmend Probleme. Plötzlich lag der SCM mit sechs Toren in Rückstand (16:22). Mit sieben Treffern führte Hampus Wanne seine Flensburger, die noch im Hinspiel im Oktober beim 28:33 weitgehend chancenlos waren, zum Erfolg. Für Magdeburg traf Daniel Pettersson (ebenfalls sieben) am häufigsten.