Der „Adler“in Rosenberg ist startklar
Eröffnung ist am 18. Februar geplant –Michael Vogel ist der neue Küchenchef
- Viele haben darauf gewartet, im Februar ist es endlich soweit. Der weithin bekannte Landgasthof „Adler“in Rosenberg öffnet unter dem neuen Küchenchef Michael Vogel wieder seine Pforten. Das ehemalige Sterne-Restaurant soll, so das Ziel des neuen Pächters, künftig für gutes, regionales Essen und familiäres Ambiente stehen. Ab dem 18. Februar werden Tischreservierungen angenommen.
Ein Unbekannter ist Michael Vogel im „Adler“nicht. Unter dem ehemaligen Betreiber und Spitzenkoch des Restaurants, Josef Bauer, hatte sich Vogel einst sein Rüstzeug für eine exklusive Küche geholt. Davor war er in mehreren Betrieben im Einsatz. Seine Lehre absolvierte er im Landhaus Noller in Marhördt bei Oberrot. Es folgten Stationen in Oberjoch im Allgäu und anschließend dreieinhalb Jahr im „Rössle“in Veinau, ehe es Michael Vogel nach Rosenberg verschlug, wo er im Landgasthof arbeitete, der 1989 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet worden war und im Gault-Millau mit 18 Punkten eine Spitzen-Bewertung erhalten hatte.
Die Arbeit am Herd macht dem heute 30-Jährigen Spaß. „Ich wollte tatsächlich schon immer Koch werden“, erzählt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Deshalb habe er sich auch beständig fortgebildet und neue Herausforderungen angenommen. So legte er im Jahre 2017 in Rothenburg ob der Tauber seine Meisterprüfung als Koch erfolgreich ab. Danach war er noch anderthalb Jahre als Küchenchef bei „Schubeck“in Schwäbisch Hall im Einsatz. Zum Schluss wechselte er zu Andreas Caminada nach Fürstenau in die Schweiz, der aktuell zu den 50 besten Köchen der Welt gehört.
Erfahrungen hat Michael Vogel also ausreichend gesammelt: „Ich habe mich in der Küche stetig weiterentwickelt. Meinen Gästen in Rosenberg möchte ich künftig ein Lokal bieten, in dem es familiär zugeht, in dem man aber gleichzeitig auch feines Essen genießen kann“, sagt er.
Dabei setzt der neue Küchenchef auch auf gut gemachte, traditionelle Gerichte. „Einen Sauerbraten, Maultaschen oder einen Kartoffelsalat gut zuzubereiten, ist auch eine Kunst“, sagt er und deutet damit auf den Spagat hin, den jeder Küchenchef meistern muss: „Der Hummer muss den Gästen am Ende genauso gut schmecken wie Linsen und Spätzle oder eine andere regionale Spezialität.“
Überhaupt legt Michael Vogel großen Wert auf Regionalität und gute Lebensmittel, die zur Verarbeitung in seine Küche kommen. Für Wild zum Beispiel hat er eine besondere Leidenschaft. In seiner Familie besitzt fast jeder einen Jagdschein. Ein Garant dafür, dass Reh oder Wildschwein je nach Saison und Jagdzeit frisch auf den Tellern der Gäste landen werden.
Die Speisekarte im neuen „Adler“wird übrigens eher klein ausfallen, kündigt der neue Chef an. „Wir wollen den Gast nicht mit unzähligen Gerichten überfordern. Es wird stattdessen eine kleine, aber feine Auswahl geben“, verspricht Michael Vogel. Sein Plan sieht mittwochs, donnerstags und freitags eine kleine regionale Mittagskarte vor. Mittwoch-, Donnerstag- und Freitagabend ab 18 Uhr sowie am Wochenende gibt es dann ausgesuchte Gerichte à la Carte – mit zwei bis drei Vorspeisen sowie zwei bis drei Hauptgängen und zwei Desserts. Zusätzlich wird noch ein Menü – im ehemaligen „Adler“auch als Überraschungsmenü bestens bekannt – angeboten. Montag und Dienstag ist wie bisher auch geschlossen.
„Die Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen“, wünscht sich Michael Vogel, der genau weiß, dass neben gutem Essen auch ein engagiertes und freundliches Serviceteam zum Wohlfühlcharakter in einem Lokal beiträgt. Im Landgasthaus haben samt dem Nebenzimmer rund 50 Personen Platz. Kleinere Hochzeitsund Familienfeiern sind nach Anmeldung im „Adler“möglich.
des Landgasthofs Adler ist am Freitag, 18. Februar, 18 Uhr. Reservierungen werden jederzeit im Internet unter landgasthofadler.de oder telefonisch unter 07967 / 513 entgegengenommen. Montag und Dienstag sind Ruhetage.