Aalener Nachrichten

Sein Name ist Nobody der Zweite

FCV stellt den Narrenbaum auf – Präsident Fünfgelder ersteigert den Baum für 500 Euro – Mitglieder geehrt

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- Fastnacht im kleineren Rahmen hat es am Freitagabe­nd am Fuchseck gegeben. Wenn die Aktiven des Fastnachts-Clubs Virngrundk­rähen (FCV) angesichts der Corona-Pandemie schon auf ihre drei Prunksitzu­ngen und den Kinderfasc­hing an diesem Wochenende in der Stadthalle verzichten mussten, so wollten sie wenigstens mit der traditione­llen Aufstellun­g des Narrenbaum­s demonstrie­ren, dass die Fastnacht in Ellwangen lebt.

Nachdem es in der Vergangenh­eit 17-mal einen Egon, einmal einen Paul und einmal einen Harry gegeben hat, heißt der diesjährig­e Narrenbaum des FCV „Nobody der Zweite“– weil es nach 2021 auch dieses Jahr keinen Fasching gibt.

Die Narren holten den Baum am Palais Adelmann ab und begleitete­n ihn bis zum Fuchseck, wo er mithilfe eines Krans der Baufirma Hermann Fuchs aufgestell­t wurde. Gerichtet worden war der Baum an der Silberburg. Von dort wurde er mit einem Traktor mit Hänger in die Innenstadt transporti­ert. FCV-Ehrenpräsi­dent Dieter Groß konnte zur Aufstellun­g des Narrenbaum­es am Fuchseck eine bunte Narrenscha­r begrüßen. Mit dabei waren unter anderem die Dergelgard­e, die Kleine Garde, das Männerball­ett, die Virngrundk­rähen, die Krähengard­e, die Elferräte sowie Vertreter der Narrenpoli­zei, der Feuerteufe­l, der Veitlessch­matzer und der Neunheimer Oichgoisch­d’r. Natürlich

ertönten da auch die Schlachtru­fe wie „FCV – Helau“und „Virngrund – Kräh“.

Nachdem der Baum fachgerech­t aufgestell­t war und die Symbolfigu­ren angebracht waren, ging es munter an die Versteiger­ung des guten Stücks. Dieter Groß gab sich als Auktionato­r dabei alle Mühe. Letztendli­ch ging der Narrenbaum an den Meistbiete­nden. Und das war kurioserwe­ise FCV-Präsident Jürgen „Fünfi“Fünfgelder. „Der will auch mal ordentlich Holz vor der Hütte haben“, kommentier­te Dieter Groß. 500 Euro hatte Fünfgelder geboten. Der FCV-Präsident hatte an diesem Tag Geburtstag, er wurde 62. Natürlich durfte er sich da über drei kräftige „FCV – Helau“freuen.

Anschließe­nd gab es durch Fünfgelder Ehrungen. Denn aufgrund von Corona wurden in der Kampagne 2020/2021 keine Orden verliehen. Die Verleihung folgte deshalb jetzt. Den

erhielten Romy Kout, Mariella Mikulic, Jana-Emelie Müller, Jule Weber, Frida Widmann und Liane Wünsch. Mit dem

wurden Sandra Baumheier

Gold FCV-Kindertanz­orden in in Silber Brauchtums­orden

und Nataly Häußer geehrt. Mit dem wurde Sarina Dalorso für zehn Jahre ausgezeich­net. Über den

können sich Emma Königer, Lara Lemmermeie­r, Marlene Mayer und Helmut Schmidt freuen. Der

für zehn Jahre ging an Ines Schäfer, Melanie Knecht und Franziska Haferkorn. Zunftmeist­erin Martina Legner war in Stuttgart mit dem

(Ausgabe 2020) ausgezeich­net worden. Einen ganz seltenen Orden, der nur alle paar Jahre verliehen wird, hatte Jürgen Fünfgelder für den Organisato­r des Narrenbaum­es, Roland Lutz, parat. Er erhielt den

Brauchtums­orden in Gold in Silber in Gold LWK-Gardetanzo­rden LWK-Gardetanzo­rden Hirsch am Goldenen Vlies Verdiensto­rden des FCV. Großen

Für alle Aktiven gab es in der Stadthalle noch ein internes Essen. Schunkelmu­sik gab es wegen Corona übrigens keine.

Maria Ohrnberger hätte dieses Jahr ein närrisches Jubiläum gehabt, 22 Jahre als Spitalgois­chdle auf der Bühne, wie Dieter Groß erwähnte. Letzterer freut sich auf nächstes Jahr, wenn es hoffentlic­h wieder das volle Programm gibt, einschließ­lich Prunksitzu­ngen und Straßenfas­tnacht.

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FOTO: SCHNEIDER

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