Massenstart im Schneegestöber
Gut 450 Teilnehmer gehen beim Spenden- und Friedenslauf für die Ukraine an den Start
- Warm-Up bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und im Schneegestöber: Trotz Winterverhältnissen wie im tiefsten Winter haben gut 450 Teilnehmer beim Friedensund Spendenlauf für die Ukraine in Niederalfingen mitgemacht. Sie kamen aus dem ganzen Ostalbkreis. Schon bevor es an den Start am Naturerlebnisbad ging, waren über den Teilnehmerbeitrag rund 5500 Euro zusammengekommen.
„Die Ostalb läuft, walkt oder wandert für Frieden in der Ukraine“war dieser Lauf untertitelt. Und so gingen professionelle Läufer an der Spitze und dahinter sportliche Wanderer und ganze Familien, teils mit Kinderwagen und Hund an den Start. Eine Zeitmessung gab es nicht, die Organisatoren vom Lauftreff des TSV Hüttlingen hatten den Spendenlauf ganz bewusst ohne Wettkampfcharakter organisiert.
„Bewegung in der Natur bedeutet Freiheit“lautete das Motto. Und die Natur als Kulisse für diese Aktion ist landschaftlich reizvoll. Es ging durch das romantisch verschneite Schlierbachtal. Es gab drei Strecken. Benannt nach den drei größten Städten in der Ukraine. Die Strecke Odessa mit 3,5 Kilometern, die Strecke Charkiw mit 7,5 Kilometern und die Strecke Kiew mit 11,2 Kilometern.
Vor dem großen Warm-Up, übertragen über eine große LED-Leinwand, hatten sich die Schirmherren an die Läufer gewandt. Hüttlingens Bürgermeister Günter Ensle erklärte, dass mit dieser Teilnehmerzahl alle Erwartungen übertroffen worden seien, Landrat Joachim Bläse freute sich über die Solidarität im Ostalbkreis für die Menschen aus der Ukraine. Nach aktuellem Stand sind hier bislang 1800 Menschen untergekommen. Und er verwies auf das nahende Osterfest, das auch ein Symbol für Friede und Zuversicht sei.
Nach etwa 35 Minuten kamen die ersten Läufer ins Ziel. Der erste (7,5Kilometer-Lauf) war Markus Hauser aus Abtsgmünd. Er macht immer wieder bei den Läufen auf der Ostalb mit. Die Strecke und der ganze Lauf seien „einwandfrei“. Besonders toll findet er, dass gerade bei diesen Wetterverhältnissen so viele teilgenommen haben: „Bei so einem Wetter geht man ja normalerweise nicht aus dem Haus.“Danach gingen die beiden ersten Damen durchs Ziel. „Einfach super“finden Verena Schmelcher aus Gschwend und Marion Rödel aus Unterrombach diesen Lauf. An ihn, sagen sie, wird man sich auch noch nach 20 Jahren erinnern.
Auch Thomas Ilg, Ideengeber für diese Aktion, ist voll zufrieden, seine Erwartungen sind voll übertroffen. Und er fragt sich, wie viele Teilnehmer wohl eine Woche zuvor bei dem frühlingshaften Wetter zusammengekommen wären. Bewirtet hatte die Heimatliebe Niederalfingen mit Würsten vom Grill und leckeren Kuchen, gebacken von den Damen der Heimatliebe. Der Erlös der Bewirtung kommt zusätzlich noch obendrauf aufs Spendenkonto für die Nothilfe Ukraine der ARD.
Wer nicht mitgelaufen ist und noch spenden will: Das Spendenkonto ist noch eine Woche freigeschaltet. Überweisen kann man auf das Konto bei der VR-Bank Ostalb, IBAN DE08 6149 0150 0426 8116 07. Empfänger „Spendenkonto Ukraine“, Zweck: OstalbFriedenslauf.