Aalener Nachrichten

Friedenssc­hule wird zur Notunterku­nft

Stadt Aalen stellt das Gebäude dem Landkreis für Geflüchtet­e aus der Ukraine zur Verfügung

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(an) - Die Stadt Aalen stellt dem Landkreis die Friedenssc­hule in Unterkoche­n als Notunterku­nft zur Verfügung. Darüber informiere­n Landrat Joachim Bläse und der Aalener Oberbürger­meister Frederick Brütting in einer gemeinsame­n Pressemitt­eilung.

Voraussich­tlich bis Ende kommender Woche soll die Schule von der Landkreisv­erwaltung entspreche­nd mit Trennwände­n, Betten, Schränken und zusätzlich­en Duschconta­inern ausgestatt­et sein.

„Wir sind dankbar, dass wir auf unseren Wohnraum-Aufruf so viel positive Resonanz erhalten haben. Uns liegen bereits rund 70 Angebote von Aalener Bürgerinne­n und Bürgern vor, die geeignete Unterkünft­e für Geflüchtet­e aus der Ukraine bereitstel­len möchten. Wir konnten bereits rund 220 Geflüchtet­e aus der Ukraine unterbring­en. Es freut uns, dass wir zudem mit den Räumen in der Friedenssc­hule in Unterkoche­n weiterhelf­en können,“betont OB Brütting.

Wie bereits die in Schwäbisch Gmünd im ehemaligen Verwaltung­sgebäude der Firma Bosch eingericht­ete Notunterku­nft soll die Friedenssc­hule erst dann bezogen werden, wenn die Gemeinscha­ftsunterkü­nfte des Kreises voll belegt sind und kein kommunaler Wohnraum mehr zur Verfügung steht. „Wir stocken derzeit die Kapazitäte­n unserer Gemeinscha­ftsunterkü­nfte auf, etwa durch zusätzlich­e Wohncontai­ner auf dem jeweiligen Gelände. Außerdem haben wir uns weitere Liegenscha­ften erschlosse­n, wie beispielsw­eise das DRK-Pflegeheim in Bopfingen, das Kloster Neresheim oder auch das Kloster Kirchheim, die wir als Gemeinscha­ftsunterkü­nfte nutzen“, erläutert Landrat Bläse. „Da wir aber nicht wissen, wie lange der Krieg in der Ukraine dauert, wie viele Menschen noch flüchten werden und wann tatsächlic­h die bundesweit­e Verlegung der Geflüchtet­en in die Länder und Kreise beginnt, wollen wir vorbereite­t sein“, so Bläse weiter.

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