Auswüchse der Illusion
Am Freitag eröffnet die Ausstellung „Fantasma“auf Schloss Untergröningen
(an) - „Fantasma“heißt eine Ausstellung, die der Kunstverein Kiss, Kuratorin Heidi Hahn und 30 Künstlerinnen und Künstler im Schloss Untergröningen zeigen. Vernissage ist am Donnerstag, 7. April, um 19.30 Uhr.
Bei aller Verschiedenheit der gezeigten Werke in Material, Form und Stil ist bei allen Arbeiten der Bezug zum Absurden und damit Humorvollen allgegenwärtig. Ob Sundari Arlts Chimären-Skulpturen oder Daniel Depoutots musizierende, (Toten-) tanzende Skelette, Tier-Metaphern des Belgiers Pieter Lerooij arbeitet oder Feen und Elfen von Renata Mauriello: Immer geht es um die Auswüchse unserer Illusion, unserer Phantasie.
„Fantasma“bedeutet aber auch, dass das Phantastische zum Zuge kommt, wie bei Manfred P. Kages „Optischem Konzert“oder den XRay-Fotografien von Nick Veasey. „Fantasma“zeigt rund 200 Arbeiten von 30 Künstlerinnen und Künstlern. Denn die Geister im Schloss sollen nicht müffeln nach alten Kirchenbildern, sie tauchen auf in allen erdenklichen Realitätsstufen: Ob gegenständlich, digital, zwei- oder dreidimensional wie bei Daniel Bengessers Giga-Hologramm oder Rainer Plums Laser-Installation, sie sind zum Anfassen oder Durchfassen oder lassen den unendlichen Abgrund erahnen, wie Margaret Marquardts Installation „Boundless Space“. Diese, wie Jeongmoon Chois Rauminstallation „Drawing in Space“und einige beeindruckende Einzelarbeiten werden in diesem Jahr noch einmal gezeigt. Es werden Emotionen geweckt, Fragen gestellt, Antworten, aufgezeigt beim Gang durch die Ausstellung.