22 Nistkästen hängen im Naturfreibad
Gemeinsame Aktion des Jugendzentrums mit Ellwanger Schulen, dem Nabu und der Bädergesellschaft
(ij) - Mit Kindern und Jugendlichen Naturschutz aktiv erleben und den öffentlichen Raum gestalten: Das ist ein Leitsatz, den das Jugend- und Kulturzentrum (Juze) Ellwangen mit vielfältigen Aktionen im Projekt „Naturschutz Ellwangen mach mit!“aufgreift.
Unter anderem kooperiert das Juze dabei mit Schulen. Am PeutingerGymnasium (PG) ist so die „NaschAG“entstanden. Diese NaturschutzArbeitsgruppe hat zusammen mit Schülern der Sankt-Gertrudis-Schule und der Schöner-Graben-Schule Nistkästen gebaut und bunt gestaltet. 22 Stück wurden nun auf dem Gelände des Naturfreibads Kressbachsee aufgehängt. Teil der Kooperation sind die Versorgungs- und Bädergesellschaft (VuB) und der Naturschutzbund.
Nabu-Mitglied Annette Meidert berät die Gruppe in der Planung und Ausführung der Maßnahmen und war beim Aufhängen vor Ort. „Hört ihr diesen Ruf? Welcher Vogel war das?“, will sie von den Schülerinnen und Schülern wissen. Ein Specht, lautet die Antwort. „Dessen verlassene Nisthöhlen können andere Vögel, wie Meisen, nutzen“, erklärt sie und will als nächstes wissen, welche Meisenarten es bei uns gibt.
Problemlos meistern die jungen Naturschützer den Exkurs in Vogelkunde und haben schnell die Arten aufgezählt. Die Nisthilfen sollen die Tiere unterstützen, geeignete Höhlen für die Aufzucht ihrer Jungen zu finden.
„Wir stellen Futterhilfen auf, haben schon einen Ginko-Baum auf dem Schulgelände gepflanzt und setzen Frühblüher“, erklären Samuel Clemens und Leander Koke die 14-tägig stattfindende AG-Arbeit. Die Nisthilfen wurden mit farbiger Lasur verschönert und mit Bildmotiven gestaltet, unter anderem mit dem Logo der „Naturschutz Ellwangen“- Initiative. „Es wäre schön, wenn sich noch mehr Menschen für die Natur einsetzen und sich weitere Schüler für die AG interessieren“, sagt Sophia Jäger. Lehrerin Friederike Steck betreut die Nasch-AG am PG und wird dabei von Juze-Mitarbeiterin Jutta Jakob unterstützt.
Jakob freut sich über jede weitere Kooperation: „Hier am Kressbachsee sind wir sehr gut aufgenommen worden, das ist eine richtig gute Zusammenarbeit.“Im Vorjahr wurde bereits ein Hochbeet am Kiosk als Kräutergarten angelegt. Und auch das Nistkästen-Projekt soll noch lange nicht das letzte gewesen sein.