Anna Ingerfurth erhält Kunstpreis der VR-Bank Ostalb
Die Stuttgarter Künstlerin wird am 3. Juli im Aalener Rathaus ausgezeichnet werden
(an) - Die Stuttgarter Künstlerin Anna Ingerfurth erhält den mit 5000 Euro dotierten 18. Kunstpreis der VR-Bank Ostalb. Verliehen wird der Preis am Sonntag, 3. Juli, um 11 Uhr in der Galerie im Rathaus in Aalen. Dabei wird auch Ingerfurths Ausstellung „Formen des Erwartens“eröffnet werden, die bis zum 24. August zu sehen sein wird.
Die 1969 in Stuttgart geborene
Künstlerin studierte bis 1998 an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und hat an dieser seit 2019 auch verschiedene Lehraufträge. Beim Betrachten von Anna Ingerfurths Bildwelten bemerkt man bereits mit einem flüchtigen Blick, dass die Auseinandersetzung mit dem Ornament in ihren Arbeiten einen wichtigen Platz einnimmt. Das Ornament als Schmuck oder Zierrat von
Gegenständen erfährt hier eine immense Erweiterung vom schmückenden Beiwerk zum zentralen Bildgegenstand. Dabei geht es weniger um das Ornamentale als Variante der abstrakten Darstellung, sondern vielmehr um eine vom Alltagsverständnis abweichende Definition von Räumlichkeit. Anna Ingerfurth ist sozusagen mit „kleinen Menschen, die Abstraktionen oder Ornamente bevölkern“, bekannt geworden. Die Collagen von Ingerfurth werden oftmals durch das Kombinieren von Elementen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, und den Einsatz von sprachlichen Elementen gekennzeichnet.
Seit sechs Jahren entsteht in Ingerfurths Atelier in den Stuttgarter Wagenhallen eine Zeichnung pro Woche im DIN A4-Format. In diesen Wochenzeichnungen verarbeitet sie ihre Alltagserlebnisse und aktuelle Themen der Vorwoche. Ihre Werke wurden seither in Vereinen, Galerien und Museen im In- und Ausland gezeigt.
Die künstlerischen Werke von Anna Ingerfurth haben die Jury des Kunstpreises der VR-Bank Ostalb überzeugt. Der Jury gehören derzeit unter anderem die Kunsthistorikerin Sabine Heilig und die Direktorin des Ulmer Museums, Stefanie Dathe, sowie die Oberbürgermeister von Aalen und Schwäbisch Gmünd, Frederick Brütting und Richard Arnold, an.