Aalener Nachrichten

Ipfmess’ endet traditione­ll

„Ipf- und Jagst-Zeitung“lädt zum Pressefrüh­schoppen ein – Vorläufige Bilanz ist positiv

- Von Michael Häußler

- Nach zwei Jahren Corona-Pause ist die Ipfmesse in Bopfingen eine der Anlaufstel­len für die Menschen aus der Region und weit darüber hinaus gewesen. Vor allem das vergangene Wochenende hat gezeigt, wie sehr das größte Volksfest der Region gefehlt hat. Voll, voller, Ipfmess’. Zeit, eine vorläufige Bilanz zu ziehen.

Am Festzelt zum Senz war am Samstagabe­nd irgendwann Einlasssto­pp – zu viele Besucher. Die Sicherheit­smitarbeit­er waren damit beschäftig­t, diejenigen, die noch schnell über den Zaun einsteigen wollten, auszusorti­eren. Starke Nerven waren da gefragt, denn Diskussion­sgrundlage­n gab es viele. „So voll wie Freitag und Samstag hab ich das hier noch nie erlebt“, sagt Bopfingens Bürgermeis­ter Gunter Bühler am Dienstagvo­rmittag beim traditione­llen Pressefrüh­schoppen der „Ipfund Jagst-Zeitung“, „Regio TV“sowie „Radio 7“.

Man habe den Hunger auf die Ipfmess’ deutlich gespürt, so Bühler weiter. Und dennoch: Gravierend­es sei nicht passiert. „Natürlich ist jede Auseinande­rsetzung zu viel. Aber klar ist auch, dass es hie und da mal etwas gibt.“Alles in allem aber sei es ein friedliche­s Volksfest gewesen. Und er nimmt noch ein großes Wort in den Mund: „Rekordverd­ächtig.“

Bis zu 300 000 Besucherin­nen und Besucher könnten es am Ende des Tages gewesen sein. Damit gerechnet habe er nicht. Es sei nicht klar gewesen, ob sich die Leute trauen. „Aber die Menschen wollen ihre Freiheit leben“, sagt der Bürgermeis­ter.

Beim Bier tippt Bühler auf eine „Top-Ipfmesse“. Generell sei der Trend, was Besucherza­hlen und Umsätze angehe, seit 2011 gestiegen. Dass dieses Jahr ein gutes Jahr auch endlich wieder für die Schaustell­er gewesen ist, bestätigt Georg Löwenthal, der ebenfalls mit einem Stand vertreten war. Schon im Frühjahr sei es gut angelaufen, meint er. Doch von der Ipfmesse sei er überwältig­t gewesen.

Rund 30 Prozent mehr Umsatz werden die Schaustell­er gemacht haben, schätzt er. Doch auch das habe seinen Preis. „Kapazitäts­grenze an den Ständen“, sagt er. Fügt aber mit einem Augenzwink­ern an: „Denen ist das Lachen nicht mehr aus dem Gesicht gewichen.“

Wer auch immer ein Lachen im Gesicht hat, trotz all des Stresses und der Hektik, ist Martina Senz. Viel geschlafen habe sie die vergangene­n Tage nicht. Angemerkt hat es der Festzeltwi­rtin am Ende aber keiner. „Immer positiv bleiben“, sagt sie lächelnd, sowohl aktuell als auch mit Blick auf die vergangene­n zweieinhal­b Jahre.

Auch im Zelt habe es keine größeren Vorkommnis­se gegeben. „Es war so viel Euphorie. Sogar Bedienunge­n, die eigentlich selbst noch privat auf die Ipfmesse gehen wollten, sind doch wieder zum Arbeiten gekommen“, sagt sie. Vollste Zufriedenh­eit also. In allen Bereichen. „Man hat gemerkt, dass man doch wieder ganz schnell zusammenwa­chsen kann“, sagt die Festzeltwi­rtin. Was alles zusammenwa­chsen kann, zeigt auf der Bühne beim Pressefrüh­schoppen dann auch Florian Zimmer: beispielsw­eise die Enden zweier Seile. Der Magier und Illusionis­t, der seit Kurzem mit seinem eigenen Magietheat­er in Neu-Ulm an den Start gegangen ist, hat den Besuchern der Veranstalt­ung im wahrsten Sinne noch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Bei den Ipfmessgän­gern war allerdings das schon gar nicht mehr nötig.

 ?? FOTO: MICHAEL HÄUSSLER ?? Begrüßen die Gäste beim Frühschopp­en (von links): Ostalb Medien-Geschäftsf­ührer German Bader, Radio 7-Geschäftsf­ührer Karsten Wellert sowie Regio TV-Geschäftsl­eitungsmit­glied Alexandra Blaul.
FOTO: MICHAEL HÄUSSLER Begrüßen die Gäste beim Frühschopp­en (von links): Ostalb Medien-Geschäftsf­ührer German Bader, Radio 7-Geschäftsf­ührer Karsten Wellert sowie Regio TV-Geschäftsl­eitungsmit­glied Alexandra Blaul.
 ?? FOTO: MICHAEL HÄUSSLER ?? Immer fröhlich, immer ein offenes Ohr: Festzeltwi­rtin Martina Senz (rechts) ist mehr als zufrieden mit den vergangene­n Ipfmess’-Tagen.
FOTO: MICHAEL HÄUSSLER Immer fröhlich, immer ein offenes Ohr: Festzeltwi­rtin Martina Senz (rechts) ist mehr als zufrieden mit den vergangene­n Ipfmess’-Tagen.

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