Abtsgmünd passt Kita-Gebühren an
Im Gemeinderat wurde zudem ein Kreisverkehr für das Baugebiet „Hirtenklinge“beschlossen
Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in der Turn- und Festhalle Untergröningen hatten die Abtsgmünder Räte einige wichtige Themen auf der Tagesordnung stehen. Neben der Anpassung der Elternbeiträge für die Kinderbetreuungseinrichtungen wurde auch die Baukostenabrechnung sowie die Verkehrsanbindung des Baugebietes „Hirtenklinge“diskutiert.
Einstimmig hat der Abtsgmünder Gemeinderat bei seiner Sitzung die Anpassung der Elternbeiträge für die gemeindeeigenen Kinderbetreuungseinrichtungen der Gemeinde Abtsgmünd beschlossen. Die Erhöhung um 3,9 Prozent erfolgt analog zu den Vorgaben der vom Gemeindetag am 1. Juni dieses Jahres festgelegten Landesrichtsätze. Die erforderliche Satzungsänderung wurde ebenfalls beschlossen, sodass die neuen Sätze ab dem neuen Kindergartenjahr 2022/2023 gelten werden.
Wie Sonja Rettenmaier, Dezernentin für Familie und Bildung, mitteilte, liegt der Kostendeckungsgrad der Gebühren in den Kindertagesstätten in der Gemeinde für 2022 voraussichtlich bei 12,8 Prozent (nach NKHR) und bei 22,8 Prozent im Hort für Schulkinder. Bei einer Familie mit einem Kind beträgt der neue Satz anstatt 122 Euro nun 127 Euro pro Monat, bei zwei Kindern statt 95 Euro nun 99 Euro.
Bürgermeister Armin Kiemel ergänzte, dass die Auslastung der Kinderbetreuungseinrichtungen weiterhin deutlich zunehmen würde, inzwischen würde man sich auch in den Teilorten einer Vollauslastung nähern, sagte er. Da müsse man in nächster Zeit aktiv werden, richtete er seinen Appell an den Gemeinderat.
Die von Ortsbaumeister Ralf Löcher vorgelegte Baukostenabrechnung für die Erschließung des Baugebietes „ Berg II, 3. BA“war für die Gemeinderäte sehr erfreulich. Für die von Juni 2019 bis Juni 2020 durchgeführten Arbeiten war die Kostenberechnung auf rund 506 500 Euro angesetzt, das abschließende Rechungsergebnis erbrachte erfreuliche Einsparungen von rund 99 000 Euro.
Die in der Februarsitzung vom Technischem Ausschuss und Gemeinderat noch favorisierte Verkehrsanbindung des geplanten Baugebiets „Hirtenklinge“durch eine Linksabbiegespur wurde nun wieder verworfen. Aufgrund neuer Erkenntnisse
und Empfehlungen des Regierungspräsidiums soll nun doch mit einem Kreisverkehr mit rund 38 Metern Durchmesser weitergeplant werden. Die Kostenplanung bei der Linksabbiegerspur lag bei rund 452 000 Euro, der Kreisel soll nun rund 674 000 Euro kosten.
Inklusive der Radwegeweiterführung und des Lückenschlusses bis zur Hauptstraße werden die Gesamtkosten bei etwa 741 000 Euro liegen. Bürgermeister Armin Kiemel wies darauf hin, dass man nur einen Grundsatzbeschluss fasse und im weiteren Vorgehen erst eine Vereinbarung mit dem Land wegen der Kostenübernahme abschließen müsse. Das Gremium stimmte einstimmig der Änderung von der Linksabbiegespur auf einen Kreiselbau zu. Der Bebauungsplan soll entsprechend angepasst werden.