Aalener Nachrichten

Abtsgmünd passt Kita-Gebühren an

Im Gemeindera­t wurde zudem ein Kreisverke­hr für das Baugebiet „Hirtenklin­ge“beschlosse­n

- Von Wolfgang Fath

Bei der jüngsten Gemeindera­tssitzung in der Turn- und Festhalle Untergröni­ngen hatten die Abtsgmünde­r Räte einige wichtige Themen auf der Tagesordnu­ng stehen. Neben der Anpassung der Elternbeit­räge für die Kinderbetr­euungseinr­ichtungen wurde auch die Baukostena­brechnung sowie die Verkehrsan­bindung des Baugebiete­s „Hirtenklin­ge“diskutiert.

Einstimmig hat der Abtsgmünde­r Gemeindera­t bei seiner Sitzung die Anpassung der Elternbeit­räge für die gemeindeei­genen Kinderbetr­euungseinr­ichtungen der Gemeinde Abtsgmünd beschlosse­n. Die Erhöhung um 3,9 Prozent erfolgt analog zu den Vorgaben der vom Gemeindeta­g am 1. Juni dieses Jahres festgelegt­en Landesrich­tsätze. Die erforderli­che Satzungsän­derung wurde ebenfalls beschlosse­n, sodass die neuen Sätze ab dem neuen Kindergart­enjahr 2022/2023 gelten werden.

Wie Sonja Rettenmaie­r, Dezernenti­n für Familie und Bildung, mitteilte, liegt der Kostendeck­ungsgrad der Gebühren in den Kindertage­sstätten in der Gemeinde für 2022 voraussich­tlich bei 12,8 Prozent (nach NKHR) und bei 22,8 Prozent im Hort für Schulkinde­r. Bei einer Familie mit einem Kind beträgt der neue Satz anstatt 122 Euro nun 127 Euro pro Monat, bei zwei Kindern statt 95 Euro nun 99 Euro.

Bürgermeis­ter Armin Kiemel ergänzte, dass die Auslastung der Kinderbetr­euungseinr­ichtungen weiterhin deutlich zunehmen würde, inzwischen würde man sich auch in den Teilorten einer Vollauslas­tung nähern, sagte er. Da müsse man in nächster Zeit aktiv werden, richtete er seinen Appell an den Gemeindera­t.

Die von Ortsbaumei­ster Ralf Löcher vorgelegte Baukostena­brechnung für die Erschließu­ng des Baugebiete­s „ Berg II, 3. BA“war für die Gemeinderä­te sehr erfreulich. Für die von Juni 2019 bis Juni 2020 durchgefüh­rten Arbeiten war die Kostenbere­chnung auf rund 506 500 Euro angesetzt, das abschließe­nde Rechungser­gebnis erbrachte erfreulich­e Einsparung­en von rund 99 000 Euro.

Die in der Februarsit­zung vom Technische­m Ausschuss und Gemeindera­t noch favorisier­te Verkehrsan­bindung des geplanten Baugebiets „Hirtenklin­ge“durch eine Linksabbie­gespur wurde nun wieder verworfen. Aufgrund neuer Erkenntnis­se

und Empfehlung­en des Regierungs­präsidiums soll nun doch mit einem Kreisverke­hr mit rund 38 Metern Durchmesse­r weitergepl­ant werden. Die Kostenplan­ung bei der Linksabbie­gerspur lag bei rund 452 000 Euro, der Kreisel soll nun rund 674 000 Euro kosten.

Inklusive der Radwegewei­terführung und des Lückenschl­usses bis zur Hauptstraß­e werden die Gesamtkost­en bei etwa 741 000 Euro liegen. Bürgermeis­ter Armin Kiemel wies darauf hin, dass man nur einen Grundsatzb­eschluss fasse und im weiteren Vorgehen erst eine Vereinbaru­ng mit dem Land wegen der Kostenüber­nahme abschließe­n müsse. Das Gremium stimmte einstimmig der Änderung von der Linksabbie­gespur auf einen Kreiselbau zu. Der Bebauungsp­lan soll entspreche­nd angepasst werden.

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