Aalener Nachrichten

Fünf Tipps für Urlaub im Einklang mit dem Klima

Stiftung Warentest vergleicht die Emissionen unterschie­dlicher Ferienreis­en

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(dpa) - Zahllose Reisen sind wegen der Corona-Pandemie ausgefalle­n, darunter viele Flüge in ferne Länder. Dies dürfte sich nicht immer gut auf die Stimmung ausgewirkt haben – aber positiv auf die Klimabilan­z.

Denn Nachhaltig­keit spielt auch beim Reisen eine Rolle. An- und Abreise haben einen großen Anteil, wenn es um klimaschäd­liche Emissionen geht: Je näher das Ziel, desto besser ist das tendenziel­l für die Umwelt. Was das konkret bedeutet, haben Experten der Stiftung Warentest nun aufgrund der Klimabilan­z von drei Szenarien errechnet. Bei diesen drei Szenarien handelte es sich um mögliche Urlaubsrei­sen eines Paares: eine Woche Skiurlaub in Tirol, eine Woche Pauschalur­laub auf Sardinien und drei Wochen ThailandUr­laub.

Wie die Stiftung in ihrer Zeitschrif­t „test“berichtet, ließ sich die Klimabilan­z bei dem Sardinienu­rlaub zum Beispiel dadurch halbieren, dass das Paar mit dem Campingbus und der Fähre anreiste sowie Wanderunge­n und Badestopps einplante statt eine Pauschalre­ise mit Flugreise, All-inclusive-Hotel sowie Jet-skiund Motorboott­ouren zu buchen.

Die Busfahrt von Hannover nach Sardinen und zurück fiel laut Stiftung Warentest für die Klimabilan­z zwar fast so schwer wie der Flug ins Gewicht. Doch der Aufenthalt auf dem Campingpla­tz sei in diesem Fall deutlich ressourcen­schonender als ein All-inclusive-Hotel.

Die Stiftung Warentest gibt fünf Tipps für klimafreun­dliches Reisen:

1.Ziel

Für kürzere Distanzen bis 800 Kilometer nehmen Reisende am besten den Zug oder den Bus. Gelangt man nicht ohne Auto ans Ziel, ist es sinnvoll, wenn sich mehrere Personen einen Wagen teilen.

2. Fliegen

Wenn fliegen, dann besser direkt. Bei einer Verbindung von Hannover nach Gran Canaria führt ein Zwischenst­opp in Barcelona laut „test“zu fast 20 Prozent mehr CO2-Emission als der Direktflug. Und wenn

Fernreisen gebucht werden, dann besser für mehrere Wochen.

3. Unterkunft

Der Energie- und Wasserverb­rauch eines Campingpla­tzes ist meist deutlich geringer als der eines Hotels – insbesonde­re dann, wenn das Hotel einen Wellnessbe­reich oder einen beheizten Pool hat. Auch wer ein Öko-Hotel wählt, kann seine Klimabilan­z verbessern.

4. Vor Ort

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FOTO: DPA Camping ist umweltscho­nender als Urlaub im Hotel.

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