Kreis wieder in drei Leader-Regionen dabei
Bereiche Jagst, Brenz und Schwäbischer Wald gehören zur Förderkulisse von 2023 bis 2027
AALEN/STUTTGART (an) - Landrat Joachim Bläse freut sich, dass die Leader-Aktionsgruppen Jagstregion, Schwäbischer Wald und Brenzregion mit ihren eingereichten regionalen Entwicklungskonzepten durch hohe Qualität überzeugten und nun 2023 neu an den Start gehen können, um ihre erfolgreiche Arbeit für den ländlichen Raum fortzusetzen. „Unsere ländlichen Regionen sind wichtige und attraktive Lebens-, Wirtschaftsund Erholungsräume. Das EU-Regionalentwicklungsprogramm Leader trägt mit seinem großen bürgerschaftlichen Engagement erheblich dazu bei, diese zu stärken und weiterzuentwickeln,“betonte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, bei der Bekanntgabe der 20 baden-württembergischen Leader-Aktionsgruppen im Neuen Schloss in Stuttgart.
Im Mittelpunkt der Leader-Förderung 2023 bis 2027 stehen insbesondere Vorhaben, die die Innovationsund Wirtschaftskraft in den Regionen, die interkommunale Zusammenarbeit und den Tourismus stärken und zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung beitragen. Innovative Lösungen und kreative Konzepte zu den aktuellen Herausforderungen, wie den demografischen Wandel, Nahversorgung und Ressourcenschutz, galt es zu entwickeln, wobei auch das ehrenamtliche Engagement gefördert werden soll.
Für die Jagstregion wurden unter dem Leitbild „Jagstregion: Wir gestalten unseren Lebens(t)raum“die Handlungsfelder „Zukunftsfähige Kommunen“, „Nachhaltiges Wirtschaften“und „Aktive Bürgerschaft“festgelegt. Zur Gebietskulisse Jagstregion zählen 18 Kommunen aus dem Ostalbkreis und neun Kommunen
aus dem Landkreis Schwäbisch Hall.
Die Aktionsgruppe Schwäbischer Wald hat für die Neuaufstellung der Leader-Region das Leit- und Zukunftsbild „Starke Wurzeln, starke Menschen: Schwäbischer Wald“formuliert. Die Handlungsfelder sind „Generationengerechte Kommunalentwicklung“, „Tourismus, Naherholung, Kultur“, „Lokales und innovatives Wirtschaften“und „Bioökonomie und Ressourcenschonung“. Die Aktionsgruppe Schwäbischer Wald besteht aus elf Kommunen des Ostalbkreises, zehn Kommunen des
Rems-Murr-Kreises, acht Kommunen des Landkreises Schwäbisch Hall und zwei Kommunen des Landkreises Heilbronn.
„Brenzregion: lebendig − nachhaltig − zukunftsorientiert“lautet das Leitbild der Leader-Aktionsgruppe Brenzregion. Diese hat die Handlungsfelder „Landschaftsschutz und regionale Ernährungssysteme“, „Regionale Wertschöpfung, nachhaltiger Tourismus und Kompetenzaufbau“, „Mobilität für alle, Erreichbarkeit und Infrastrukturen“sowie „Leben, Wohnen und Ortsentwicklung sozialgerecht und ressourcenschonend“
definiert. Zur Gebietskulisse Brenzregion zählen die Gemeinde Bartholomä aus dem Ostalbkreis, elf Kommunen aus dem Landkreis Heidenheim und 19 Kommunen aus dem Alb-Donau-Kreis. Den Leader-Aktionsgruppen steht nun für die Umsetzungsphase von fünf Jahren ein EU-Mittel-Budget von jeweils 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land unterstützt Leader mit weiteren 625.000 Euro je Förderkulisse. Hinzukommen noch Landesmittel aus den Programmen Innovative Maßnahmen für Frauen und der Landschaftspflegerichtlinie.