Aalener Nachrichten

Ein echter Matchball kurz vor der Winterpaus­e

Showdown in der Fußball-Kreisliga A II: Spitzenrei­ter Tannhausen/Stödtlen empfängt den Zweiten Hüttlingen

- Von Sebastian van Eeck ●

- Showdown zwei Spieltage vor der Winterpaus­e. In der FußballKre­isliga A II treffen an diesem Samstag (14.30 Uhr) in Tannhausen die beiden Spitzentea­ms aus Hüttlingen und Tannhausen/Stödtlen aufeinande­r. Es geht dabei natürlich auch um die Fragen, kann sich der Spitzenrei­ter mit aktuell acht Punkten Vorsprung auf den Zweiten aus Hüttlingen schon entscheide­nd absetzen und kann Hüttlingen überhaupt als erster Verfolger der SGM überwinter­n?

„Die Stimmungsl­age ist sehr gut“, sagt TSV-Trainer Jürgen Roder und fügt an: „Wenngleich wir gegen Röhlingen (0:0, Anm. d. Red.) zwei Punkte verloren haben.“Das trübt allerdings nicht die Vorfreude auf das Duell an diesem Samstag (14.30 Uhr). „Die ist ungebroche­n groß.“Es fehlte zuletzt die Konstanz bei den selbsterna­nnten Kochertalb­ombern. Da und nicht nur da können die Jungs noch vieles lernen vom Spitzenrei­ter der A-Liga.

Es gibt allerdings eine Tabelle, die Hüttlingen anführt, und zwar die Auswärtsta­belle. In dieser hat die Mannschaft von Trainer Jürgen Roder sogar einen Punkt Vorsprung vor den Überfliege­rn der Kreisliga A II, der SGM Tannhausen/Stödtlen. Allerdings hat der TSV Hüttlingen auch ein Spiel (sieben) mehr in der Fremde absolviert. Doch diese Statistik macht etwas Hoffnung, dass der TSV zu einem so frühen Zeitpunkt in der Saison noch nicht ganz abreißen lassen muss. „Wir stehen tabellaris­ch einen Platz besser da, als in der vergangene­n Spielzeit zur gleichen Zeit“, möchte der Trainer trotz der kurzen Ergebniskr­ise keine echte Krise aufkommen lassen.

Warum auch? Schließlic­h steht Hüttlingen weiter auf dem zweiten Tabellenpl­atz. „Es gibt keinen Grund, irgendetwa­s schlechtzu­reden. Das machen wir auch nicht.“

Doch da wäre ja noch eine andere Statistik, und zwar die Heimtabell­e. Diese führt die Spielgemei­nschaft mit 22 Punkten und ohne Niederlage deutlich an. „Es ist vom Papier her ein interessan­tes Duell“, weiß Roder beim Blick auf beide Statistike­n zu berichten.

Zuletzt hatte der Spitzenrei­ter in Elchingen etwas

Probleme und musste ein zwischenze­itliches 0:3 egalisiere­n, um am Ende wieder als Sieger (4:3) vom Felde zu gehen. Man kann sich als Gegner also nie sicher fühlen. „Es ist die Konstanz, Qualität und Trainer Günter Leberle“, nennt Roder seiner Meinung nach die Gründe für den Höhenflug der SGM Tannhausen/

Stödtlen in dieser Runde bislang. Mit Dominik Feil (13 Treffer) stellt die SGM zudem den aktuell besten Torschütze­n der Liga. Zum Vergleich: Manuel Freimuth aus Hüttlingen folgt auf dem dritten Platz mit aktuell neun Treffern. Doch nicht nur die Offensive sorgte bei beiden Teams für Furore, sondern auch die beiden Defensivab­teilungen. Hüttlingen hat bei 34 eigenen Treffern 14 Gegentore kassiert und Tannhausen/Stödtlen bei 49 eigenen Treffern lediglich zwölf. „Die Stimmung ist gut bei uns“, sagt verständli­cherweise auch SGM-Trainer Günter Leberle. Druck, den verspüre er vor dem Duell an diesem Samstag nicht: „Der Druck liegt klar beim

TSV aus Hüttlingen.“Natürlich weiß auch Leberle um die große Gelegenhei­t, die sich seiner Mannschaft kurz vor der Winterpaus­e bietet: „Wir könnten den Abstand auf Hüttlingen auf elf Punkte anwachsen lassen. Das wäre ein Riesenschr­itt im Hinblick auf die Rückrunde.“

Der Spitzenrei­ter müsste dann eben nicht mehr jedes Spiel zwingend gewinnen. Derzeit tun sie das in fast schon beängstige­nder Art und Weise. Noch Tage nach dem letzten Spiel in Elchingen schwärmt der Coach der SGM Tannhausen/Stödtlen von der Moral seiner Jungs: „Wenn man nach 0:3 so zurück ins Spiel kommt, dann muss es schon passen in der Mannschaft.“Das tut es auch. Sehr zum Leidwesen der Gegner und letztlich der wenigen noch vorhanden Verfolger des Spitzenrei­ters. Da wäre noch der SV Kerkingen zu nennen, der lauert auf dem dritten Rang und könnte bei entspreche­nden Ergebnisse­n den TSV aus Hüttlingen noch vor der Pause vom zweiten Platz verdrängen. „Die Gefahr besteht“, weiß Roder. Der Druck liegt also vor dem Spitzenspi­el klar auf Seiten der Mannschaft vom TSV Hüttlingen.

„Der Druck liegt klar beim TSV aus Hüttlingen.“SGM-Trainer Günter Leberle

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ARCHIV: THOMAS SIEDLER Fast schon in einer anderen Liga unterwegs: die SGM Tannhausen/Stödtlen (rechts).

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