Kita, Baugebiete, Bikepark: Für Ebnat ist viel geplant
Haushaltsplan 2023 ist Thema im Ortschaftsrat
(ehü) - „Bildung und Betreuung sind in den nächsten Jahren auch in Ebnat ein Schwerpunkt, mit der Entscheidung von Zeiss, hier zu bauen, werden die Ansprüche auf diesem Gebiet weiter steigen.“Mit dieser Stellungnahme hat Oberbürgermeister Frederick Brütting die Haushaltsberatungen im Ebnater Ortschaftsrat eingeleitet.
Oberste Priorität hat der Neubau einer sechsgruppigen Kindertagesstätte, der in den Jahren 2023 bis 2026 mit insgesamt 8,7 Millionen Euro zu Buche schlägt. Bereits nächstes Jahr soll für 250 000 Euro ein Naturkindergarten gebaut werden.
Eine große Bedeutung für Ebnat habe auch die Erschließung von neuen Baugebieten, sagte Brütting. So seien in den Planungen für 2024 und 2025 insgesamt 800 000 Euro für die Hölläcker vorgesehen. Am alten Sportplatz sollen im gleichen Zeitraum 550 000 Euro investiert werden. Das Baugebiet Birkenmahd/ Krautgärten soll Verkehrsgrün erhalten, und für einen Bikepark sind hier 30 000 Euro in den Planungen vorgesehen.
Für die Erschließung von Gewerbegebieten nimmt die Stadt Aalen 2023 und 2024 insgesamt 1,5 Millionen Euro für den Gewerbepark Ebnat in die Hand, und das Gewerbegebiet nördlich der Jurastraße schlägt 2024 mit 575 000 Euro zu Buche.
Insgesamt 1,68 Millionen Euro sind in den nächsten drei Jahren für den Bau eines Lärmschutzwalls an der Nordumfahrung von Ebnat eingeplant.
Vom geplanten Breitbandausbau entfallen in den nächsten zwei Jahren
900 000 Euro auf Ebnat. Der Grünschnittcontainer soll im südlichen Bereich des Parkplatzes der Jurahalle im Frühjahr 2023 einen neuen Standort erhalten. Die versenkbare Anlage kostet 90 000 Euro. Aus dem Ortschaftsbudget stehen Ebnat nächstes Jahr 19 000 Euro zur Verfügung.
Ein klares Bekenntnis legte Brütting zur Sanierung des Lehrschwimmbeckens Ebnat ab. Eine vorläufige Kostenschätzung geht von einem Aufwand von 2,9 Millionen Euro aus. „Ob wir dafür einen 45prozentigen Bundeszuschuss erhalten, ist noch unsicher. Die Entscheidung wird diesen November fallen“, sagte der OB.
In der Diskussion regte Uwe Grieser (CDU) an, das Baugebiet Hölläcker um ein Jahr vorzuziehen und dafür den alten Sportplatz in der Priorität zurückzustufen. Der Oberbürgermeister folgte dieser Argumentation.
Für Ortsvorsteher Manfred Traub fehlen im Haushaltsplan für Ebnat einige kleinere Dinge wie eine Kuppenabsenkung an der Kreuzung Jurastraße/Thurnund Taxisstraße sowie die Gestaltung des Umfelds beim Rathaus und an der Schillerschule.
Andreas Krämer (Freie Wähler) sprach die Sanierung der Jurahalle an. Wie zu erfahren war, soll dies ab 2024 sukzessive erfolgen und über den Haushalt der Gebäudewirtschaft mit 500 000 Euro jährlich abgedeckt werden. Eine detaillierte Planung werde im Ortschaftsrat noch vorgestellt. Der vorgelegte Haushaltsplan fand die einmütige Zustimmung des Gremiums.