Aalener Nachrichten

Weiter nerven und weiter aufholen

Keine Wechsel in der Startelf: Regionalli­gist Aalen trifft im Heimspiel auf FSV Frankfurt

- Von Sebastian van Eeck ●

AALEN - Zwei Tage verweilte der VfR Aalen nach dem neuerliche­n Punktabzug (neun, aufgrund des eingereich­ten Insolvenza­ntrages) auf dem letzten Tabellenpl­atz. Dann wartete bekanntlic­h das Spiel gegen Koblenz am vergangene­n Sonntag und der 1:0-Sieg hat die Elf von Trainer Tobias Cramer in der Tabelle zumindest wieder auf den vorletzten Platz klettern lassen. Wichtig für den Kopf. „Die Psycho-emotionale Ebene spielt da sicher eine ganz große Rolle“, weiß Cramer zu berichten: „Wenn man sieht, wie die Jungs in der Kabine nach dem Sieg gefeiert haben, weil sie alles reingeworf­en haben, dann hat man gemerkt, was hier für eine Riesenlast von den Spielern abgefallen ist.“

Sie haben eine Reaktion gezeigt, „ein Ausrufezei­chen gesetzt“und mit Holger Bux einen Spieler in den Reihen gehabt, der endlich seinen Treffer gemacht hat. „Er war hochgradig erleichter­t nach Spielende und er hat sich dieses Tor ganz alleine erarbeitet.“Ein Tor, das am Ende drei wichtige Punkte bedeutete im harten Überlebens­kampf in der Regionalli­ga Südwest.

Der VfR steht aktuell auf dem 17. Platz (neun Punkte) und hat sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabsti­egsplatz. Es war also nur ein erster kleiner Schritt auf dem langen Weg. „Nicht nachlassen und mannschaft­lich geschlosse­n im Heimspiel

am Samstag gegen Frankfurt antreten“, nennt Cramer daher die Vorgabe an sein Team für die Aufgabe an diesem Samstag in der Ostalb Arena: „Man kann Druck von hinten machen.“Zeigen, dass der VfR zumindest sportlich den Ligaverble­ib schaffen kann. „Ich glaube nicht, dass Frankfurt uns unterschät­zen wird“, sagt Cramer angesproch­en auf den jüngsten 5:0-Kantersieg des FSV Frankfurt gegen Freiberg: „Frankfurt hat gegenüber der vergangene­n Saison eine enorm gute Entwicklun­g genommen.“Der FSV steht aktuell auf dem neunten Platz (23 Punkte) und stellt mit Cas Peters den aktuell besten Torjäger der Liga (zwölf Tore). „Cas Peters ist qualitativ sehr hochwertig unterwegs“, stellt Aalens Übungsleit­er klar: „Er ist ein Spieler mit einer guten Intuition vor allem nach Standards.“Er alleine ist aber sicherlich nicht nur der Grund, warum die Frankfurte­r in dieser Runde bislang stark aufspielen. Fakt sei für Cramer: „Wir müssen nerven, wie wir es auch in Koblenz gemacht haben.“Die Woche indessen sei entspannte­r gewesen. „Wir hatten viel Spaß und viel Intensität.“Und Paolo Maiella ist zurück im Kreis der Mannschaft. „Paolo hat aufgrund seiner Maske wieder voll mittrainie­ren können.“Ein Einsatz am Samstag ist möglich. „Wenn er ein gutes Gefühl hat, bin ich schon der Meinung, dass man einen Einsatz in Erwägung ziehen kann.“Nicht von Beginn an, denn Cramer kündigt auf der Pressekonf­erenz an diesem Freitag an, seine Startelf gegenüber dem Sieg in Koblenz nicht verändern zu wollen. Noch keine Option sind Jonas Arcalean („braucht noch eine Woche“) nach seiner Muskelverl­etzung und Levin Kundruweit („dauert noch länger, weil wirklich das Innenband enorm beschädigt wurde“). Das Ziel ist klar: „Wir wollen eine kleine Miniserie starten.“Weiter aufholen.

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ARCHIV: PETER SCHLIPF Zuletzt Matchwinne­r: Holger Bux.

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