Essingen reist als Tabellenführer ins Allgäu
Die Verbandsliga-Mannschaft von Trainer Simon Köpf muss zum Tabellenzehnten nach Wangen
ESSINGEN (an) - Das Selbstvertrauen beim Fußball-Verbandsligisten TSV Essingen ist aktuell sehr groß. Mit sieben Siegen in Serie, setzte sich die Mannschaft von Simon Köpf an die Spitze der Tabelle und fährt nun an diesem Samstag (14.30 Uhr) als Tabellenführer nach Wangen. Für Köpf war das vergangene Spiel gegen den TSV Berg ein weiterer Beweis für die Reife seiner Mannschaft: „Wir haben sicher nicht unser bestes Spiel gemacht, aber es ist einfach gut zu wissen, dass dann ein Tor auch mal reicht und wir hinten in der Lage sind, über 90 Minuten nichts zuzulassen.“
Unterschätzt werden darf in dieser Liga trotzdem keine Mannschaft und speziell in Wangen hat Essingen in den vergangenen Jahren besonders schlechte Erfahrungen gemacht: „Wir haben die letzten beiden Spiele in Wangen verloren und vor der Coronapause gab es die höchste Verbandsliganiederlage in der Vereinsgeschichte“, erinnert sich Köpf mit Schrecken an ein 0:8 beim FC Wangen. Der Trainer, sowie auch einige Spieler, erlebten die letzten drei Niederlagen in Wangen mit und brennen auf Wiedergutmachung.
Der FC Wangen ist laut Aussagen von Köpf auch in dieser Saison eine sehr unangenehm zu bespielende Mannschaft: „Sie stehen sehr defensiv und leben von ihrem schnellen Umschaltverhalten. Da haben sie vorne einige pfeilschnelle Spieler, die immer wieder brandgefährlich sind.“
Aktuell belegt der FC Wangen den zehnten Tabellenplatz, konnte sich zuletzt aus einem Tief im Oktober befreien, als man gegen Ehingen (1:5), Schwäbisch Hall (1:5) und Calcio Leinfelden (0:6) gleich drei Mal in Serie unter die Räder geriet.
Die weite Reise muss Essingen ohne die Langzeitverletzten Tim Ruth, Janik Wiedmann und Atmir Krasniqi antreten. Außerdem wird mit Niklas Weissenberger ein Schlüsselspieler nicht zur Verfügung stehen, da er berufsbedingt fehlen wird. Die wahrscheinlichste Alternative für Weissenberger, der zuletzt seinen Platz als hängende Spitze gefunden hat, dürfte Lukas Rösch sein. Rösch kommt bisher nach seinem längeren Australien-Aufenthalt nicht über die Rolle des Jokers hinaus und könnte jetzt seine Startelfchance erhalten.
Die Statik des Essinger Spiels würde sich dadurch schon etwas verändern, da mit Niklas Groiß und Rösch zwei klare Stürmer vorne auflaufen würden. Köpf würde es den beiden trotzdem definitiv zutrauen, sich gut zu ergänzen: „Auch wenn beide ihre Stärken im Strafraum und im Abschluss haben, sind es beides Spieler, die sich auch mal fallen lassen können und am Spiel teilnehmen.“