Warmduscherin Künast – Eiserner Kretschmann
Es sind ja gerade – energietechnisch gesehen – harte Zeiten. Leidtragende sind nicht nur Müller, Maier, Schulze, sondern auch bedeutende Politiker inklusive Politikerinnen. Beispielsweise sitzt für die Grünen Frau Renate Künast im Bundestag. Dort ist jetzt die Temperatur auf eisige 19 Grad heruntergeregelt. Die Dame empfindet das offensichtlich als sehr unbehaglich, denn vergangene Woche beklagte sie sich über Twitter folgendermaßen: „Sitze mit Mantel und 3. Tasse heißes Wasser – auch zum Hände wärmen – im Büro. Ich zweifle das das 19 Grad sind. Nächste Woche komme ich mit Decke, Wärmflasche und Hut.“
Unser Mitleid ist selbstverständlich entfacht, aber wir hätten ihr ein paar Ratschläge. Erstens: Sie möge fürderhin bitte nicht mehr „das“zwitschern, wenn sie „dass“meint. So viel Rechtschreibung muss – Gender hin, Gender her – noch drin sein. Zweitens: Statt der Decke und der Wärmflasche empfehlen wir einen schönen Pelzmantel und statt des Huts eine Wollmütze. Drittens: Die Warmduscherin möge sich ein Beispiel nehmen am Parteifreund Winfried Kretschmann. Der hat jetzt verlautbart, dass er in seinem Haus im schönen Laiz nur das Wohnzimmer heize.
Wenn man bedenkt, dass die Kretschmanns sich eben erst eine moderne Pellets-Heizung haben einbauen lassen, ist diese Genügsamkeit als extrem vorbildlich einzustufen. Ein kaltes Badezimmer und eine kalte Küche sind schließlich kein Pappenstiel. Nur eiserne Naturen halten so was aus. Aber vielleicht sind Waschbecken und Waschlappen jetzt im Wohnzimmer installiert. (vp)