Wahlvorstände sollen künftig mehr Geld bekommen
Stadt will ihre Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeiten überarbeiten – Auch der Jugendgemeinderat wird berücksichtigt
AALEN (ard) - Die Stadt Aalen will ihre Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeiten ändern. Damit hat sich der Kultur-, Bildungsund Finanzausschuss des Gemeinderats befasst. Unter anderem ist vorgesehen, die Entschädigung der Mitglieder des künftigen Jugendgemeinderats mit in die Satzung aufzunehmen. Demnach sollen sie pro
Teilnehme an den Sitzungen eine Entschädigung in Höhe von 25 Euro erhalten.
Außerdem will die Stadt die Entschädigung der ehrenamtlich tätigen Wahlvorstände bei Wahlen erhöhen. Hintergrund ist, dass die Bereitschaft, für den Einsatz als Wahlhelfer Freizeit zu opfern, immer mehr abnimmt. Besonders schwierig sei es, qualifizierte Wahlvorsteher und Stellvertreter zu gewinnen. Deshalb sollen die Wahlvorsteher und stellvertretenden Wahlvorsteher künftig eine Entschädigung in Höhe von 70 Euro erhalten. Der Durchschnittssatz für Beisitzer in Höhe von 55 Euro soll beibehalten werden.
Die bisherige Satzung über die Entschädigung der ehrenamtlichen
Ortsvorsteher der Stadt Aalen soll in die Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit integriert werden. Schließlich sollen für sonstige ehrenamtliche Tätigkeiten Stundensätze in die Satzung neu aufgenommen werden. Diese neue Regelung soll dazu dienen, eine eventuell auftretende Regelungslücke hinsichtlich der Entschädigung bei der
Bestellung zu ehrenamtlichen Tätigkeiten, außer den explizit genannten, zu schließen. Auf Nachfrage von Doris Klein (Grüne) sagte Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann, in die künftige Satzung würden auch die Mitglieder des Beirats für Menschen mit Behinderung sowie des Integrationsausschusses der Stadt explizit mit einbezogen werden.