Das „Bädle“ist ein Herzensanliegen
Jugendforum für Unterrombach und Hofherrnweiler wählt Mitglieder des Jugendgemeinderats
- Den jungen Leuten in der Weststadt liegt das Freibad in Unterrombach, genannt „Bädle“, besonders am Herzen. Dies haben die 20 Teilnehmer des Jugendforums im Weststadtzentrum deutlich zum Ausdruck gebracht.
Das Bad solle attraktiver gestaltet werden, war die allgemeine Meinung. Nachdem die Kernstadt ein neues Kombibad erhalte und das Spiesel-Bad in Wasseralfingen umfassend renoviert worden sei, könne es nicht sein, dass im Freibad in Unterrombach alles bleibe, wie es ist.
Als weiteres wichtiges Thema wurde in den Gesprächsrunden der Radverkehr herausgearbeitet. Man wünscht sich eine bessere Verbindung zwischen Hofherrnweiler und Unterrombach, aber auch zur Kernstadt. Verbesserungswürdig ist nach Ansicht der jungen Leute auch der Busverkehr, insbesondere an den Wochenenden.
Handlungsbedarf gebe es auch im Umweltschutz. Angeregt wurde, mehr Mülleimer im öffentlichen Raum aufzustellen, die Mülltrennung auch hier voranzutreiben und mehr Grünflächen zu erhalten. Man müsse genau abwägen, wo neue Baugebiete angesiedelt werden könnten.
Im Hinblick auf Treffpunkte für Jugendliche reicht die Wunschliste von mehr öffentlich zugänglichen
Sportplätzen über legale Grillplätze bis hin zu der Anregung, überdachte Treffpunkte zu schaffen, die auch im Winter genutzt werden können.
Anne Klöcker und Winfried Tobias hoben die Vorteile des künftigen Aalener Jugendgemeinderats hervor, der ab nächstes Jahr regelmäßig tagen werde und ein gutes Sprachrohr für die Anliegen der Jugendlichen sei. Stadtrat Bernhard Ritter verhehlte nicht, dass er persönlich und die Fraktion der Freien Wähler zunächst
skeptisch im Hinblick auf ein solches Gremium gewesen seien. Doch letztlich habe man sich überzeugen lassen und sei jetzt gespannt auf die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen.
Für die drei Sitze, die Unterrombach und Hofherrnweiler im Jugendgemeinderat zustehen, bewarben sich vier Kandidaten. Gewählt wurden (die Reihenfolge entspricht der Stimmenzahl): Kevin Erath (19 Jahre alt), Sara Weiler (16) und Tom Bolsinger (16).