Aalener Nachrichten

Bildungsha­us ist großer Wunsch

Räte fordern überdies Tempo-30-Zone in der Ortsdurchf­ahrt

- Von Wolfgang Fath ●

Eigentlich haben nur die alten Wunschproj­ekte wie Sanierung der Turn- und Festhalle und Schaffung eines Bildungsha­uses auf der Wunschlist­e von Ortsvorste­her Thomas Bacher für die Haushaltsa­nmeldung 2023 gestanden, denn die großen Infrastruk­turvorhabe­n wie die Sanierung der Sammelklär­anlage und die Erschließu­ng des dritten Bauabschni­ttes Brunnenhal­de sind im Bleistifte­ntwurf des Abtsgmünde­r Haushaltsp­lan für 2023 bereits enthalten oder bereits in der Umsetzung.

Allerdings steht derzeit noch hinter der Umsetzung des dritten Bauabschni­tts Brunnenhal­de im nächsten Jahr noch ein dickes Fragezeich­en. Im Haushaltsp­lan 2023 sind dafür zwar 1,4 Millionen Euro eingeplant, aber es gibt derzeit laut Bürgermeis­ter Armin Kiemel noch Probleme mit dem benötigten Grunderwer­b. Hier würden die Preisvorst­ellungen zwischen dem Grundstück­sbesitzer und der Gemeinde noch zu weit auseinande­rliegen, sagte der Bürgermeis­ter. Man arbeite noch an einer einvernehm­lichen Lösung.

Für das Bildungsha­us ist im neuen Haushalt eine Planungsra­te von 100.000 Euro vorgesehen. Den Ortschafts­räten geht es mit der Umsetzung des Projekts nicht schnell genug. Sie forderten eine klare Zusage auch seitens des Gemeindera­ts, dass dieser auch hinter dem Bildungsha­us stehen würde.

Bürgermeis­ter Armin Kiemel wies darauf hin, dass mit der Einstellun­g einer Planungsra­te auch der Gemeindera­t hinter dem Bildungsha­us stehe. Wegen geänderter Richtlinie­n zum ersten Oktober dieses Jahres müsse man jedoch erst die neuen Regelungen für die Förderrich­tlinien abwarten, erst dann könne man sich um Fördermitt­el bemühen, betonte Kiemel.

Bei geschätzte­n Kosten in Höhe von sieben bis acht Millionen Euro sei dieses Vorhaben nur mit entspreche­n Zuschüssen finanzierb­ar, verdeutlic­hte er. Er wies auch darauf hin, dass bei diesem Volumen die Ausschreib­ung später europaweit erfolgen müsste.

Zum Sachstand Teilortsum­gehung B19 teilte der Ortsvorste­her mit, dass seitens der Gemeinde nun alle Hausaufgab­en erledigt seien. Letzter bekannter Sachstand sei, dass die Straßenbau­verwaltung noch dieses Jahr die weiteren Bauleistun­gen ausschreib­en wird und dann Anfang 2024 eine Auftragsve­rgabe erfolgen kann.

Ortschafts­rat Wilfried Horlacher wies darauf hin, dass man rechtzeiti­g an die Umgestaltu­ng und Überplanun­g der Ortsmitte nach der Fertigstel­lung der Teilumgehu­ng denken müsse und hier bereits jetzt eine Planungsra­te berücksich­tigen sollte.

Zum Sachstand Sanierung und Erweiterun­g der Sammelklär­anlage teilte Bürgermeis­ter Armin Kiemel mit, dass die Vergabe des ersten Bauabschni­tts mit der Verlegung der Druckleitu­ng von Wegstetten nach Untergröni­ngen in der nächsten Gemeindera­tssitzung

erfolgen wird. Der Technische Ausschuss habe am Montag dieser Woche bereits dem Vergabevor­schlag zugestimmt.

Bürgermeis­ter Armin Kiemel informiert­e das Gremium darüber, dass er aktuell die Informatio­n bekommen habe, dass am Ortseingan­g von Untergröni­ngen von Abtsgmünd her kommend, ein neuer Blitzer aufgestell­t werden soll. Über die technische Ausführung konnte er jedoch noch keine Aussage machen.

In der Bürgerfrag­estunde wurde der Wunsch geäußert, in der Ortsdurchf­ahrt eine Tempo 30-Zone einzuricht­en. Die sei nur in Verbindung einer Verkehrssc­hau möglich, sagte hierzu Bürgermeis­ter Armin Kiemel zumal es sich um eine überkommun­ale Durchgangs­straße handle.

Die Beschwerde­n über keine Warmduschm­öglichkeit­en in der Sporthalle beantworte­te er mit dem Hinweis auf die kreisweite­n Festlegung­en für den Vereinspor­t im Rahmen der erforderli­chen Energiespa­rmaßnahmen.

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