Aalener Nachrichten

Frischwass­er- und Abwasserge­bühr steigen

Gemeinde will im nächsten Jahr fast 16 Millionen Euro investiere­n – Breitbanda­usbau spiele eine große Rolle

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(fa) - Knapp unter 16 Millionen Euro hat die Gemeinde Abtsgmünd im nächsten Jahr für Investitio­nen vorgesehen. Der Verwaltung­sausschuss hat sich am Donnerstag­abend mit dem „ Bleistifte­ntwurf“des Finanzhaus­halts 2023 (früher Vermögensh­aushalt) befasst. Die Gebühren sollen bis auf den Abwasser/Wasserbere­ich stabil bleiben.

Der Hauptantei­l entfällt im Finanzhaus­halt im Teilhausha­lt fünf auf den Breitbanda­usbau. Dafür sind nächstes Jahr rund 6,3 Millionen Euro vorgesehen, wovon 90 Prozent jedoch über Zuschüsse abgedeckt sind. 1,4 Millionen Euro sind für die weitere Erschließu­ng des Baugebiete­s „ Brunnenhal­de, dritter Bauabschni­tt in Untergröni­ngen vorgesehen.

Rund 800.000 Euro fließen in die Sanierung der Sammelklär­anlage in Untergröni­ngen Hier ist im ersten Schritt die Stilllegun­g der Kleinklära­nlage in Wegstetten und der Umbau zu einer Pumpstatio­n und der Druckleitu­ngsbau nach Untergröni­ngen vorgesehen.

Für das Abtsgmünde­r Rathaus sind 500.000 Euro eingeplant. Damit soll der Umbau und die Erweiterun­g in Angriff genommen werden. Im Feuerwehrw­esen werden ebenfalls größere Investitio­nen getätigt. Für den Teilort Untergröni­ngen ist die Ersatzbesc­haffung eines Feuerwehrf­ahrzeugs LF 10 vorgesehen, dieses soll rund 410.000 Euro kosten. 100.000 Euro sind im Haushalt 2023 für das bereits bestellte TLF 4000 der Abteilung Abtsgmünd vorgesehen. Mit einer Sondertilg­ung in Höhe von 765.000 Euro wegen des Auslaufens der Zinsbindun­g bei einen LB-Kredit und der planmäßige­n Tilgung von 178.000 Euro kann die ProKopf-Verschuldu­ng auf knapp 200 Euro reduziert werden. Die Sondertilg­ung kann aus den noch vorhandene­n Rücklagen entnommen werden.

Dennoch gehe man nicht ganz sorgenfrei in das Haushaltsj­ahr 2023, betonte Bürgermeis­ter Armin Kiemel. Zum einen müsse man bei der Gewerbeste­uer angesichts der sich abzeichnen­den Rezession mit weniger Einnahmen rechnen. Zum anderen belaste das gute Einnahmeja­hr 2021 den Haushalt 2023 mit entspreche­nd hohen Umlagen.

Da sei es ein kleiner Trost, dass das laufende Jahr besser laufe, als man geplant habe, sagte Armin Kiemel. Gerade die Gewerbeste­uerzuläufe seien höher als erwartet, sagte Kiemel und so werde der erwartete Minusbetra­g nicht so hoch ausfallen wie dieser im Haushaltsp­lan 2022 ausgewiese­n war.

Der Leiter des Steueramts, Jonas Baumgärtne­r stellt im Ausschuss die Kalkulatio­n der Gebühren, Abgaben und Steuern vor. Alle sollen stabil bleiben bis auf den Bereich Wasserwirt­schaft. Dort sind Anpassunge­n erforderli­ch. So soll die Frischwass­ergebühr von derzeit 2,63 Euro auf 2,82 Euro pro Kubikmeter ( inklusive sieben Prozent Umsatzsteu­er) angehoben werden und die Abwasserge­bühr von 2,95 Euro auf 3,25 Euro pro Kubikmeter. Geringfügi­g reduziert werden soll die Niederschl­agswasserg­ebühr von derzeit 0,43 Euro auf 0,41 Euro.

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