400.000 Euro für LED-Leuchten
(ard) - Die Stadt Aalen will künftig jährlich 400.000 Euro in ihren Finanzhaushalt einstellen, um ihre Straßenbeleuchtung zügiger als bisher auf klimaschonende und umweltverträgliche LED-Leuchten umstellen zu können. Dies hat der Gemeinderat beschlossen.
Derzeit gibt es im gesamten Aalener Stadtgebiet knapp über 10.000 Brennstellen bei der Straßenbeleuchtung. Mit Stand von vor gut vier Wochen waren davon bereits 37,5 Prozent auf moderne LED-Leuchten umgestellt, wie der Leiter des Tiefbauamts, Stefan Pommerenke, in der Sitzung des Gemeinderats sagte. Bereits seit dem vergangenen Jahr lasse die Stadt dabei nur noch Leuchten mit einer Lichttemperatur von maximal 3000 Kelvin verbauen, wie es die Anforderungen des Bundesnaturschutzgesetzes inzwischen vorgeben. Durch diese Leuchten verkleinert sich auch der Lichtkegel, wodurch die Lichtverschmutzung auf den Bereich minimiert wird, der auch ausgeleuchtet werden soll.
Grünen-Stadtrat Alexander Asbrock verlangte eine qualifizierte Betrachtung des Themas Straßenbeleuchtung für alle Grundstücke in der Stadt, auch für Industrie- und Firmengelände. CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Wagenblast unterstrich die Einschätzung seiner Fraktion, trotz auch manch gegenteiliger Studien habe die Straßenbeleuchtung nachts immer noch etwas mit dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Menschen zu tun. „Nur abzuschalten kann nicht die Lösung sein“, sagte Wagenblast. Gleichwohl hielt aber auch er es für sinnvoll, zumindest mit den großen Firmen in Aalen das Gespräch über deren Straßenbeleuchtung zu suchen.