Aalener Nachrichten

Grüne: Verständni­s statt Nebelkerze­n

-

Für einen Regionalve­rsorger, also für das in der Klinikdisk­ussion vom Landrat ins Gespräch gebrachte Zentralkli­nikum, plädierte der Sprecher der Grünen, Rolf Siedler. In der Mitte des Kreises wäre nach seinen Worten dieses vom Lenkungsau­sschuss und von den Mitarbeite­rvertretun­gen empfohlene Modell eines starken, qualitativ ausgezeich­neten Krankenhau­ses für die Menschen von Osten und Westen gleicherma­ßen gut – einschließ­lich des Öffentlich­en Personenna­hverkehrs (ÖPNV) – zu erreichen. Man müsse zu einer sachbezoge­nen Lösung kommen, unterstric­h Siedler, denn sonst liefen dem Kreis die Kosten und die Leute davon. Es gehe sowohl um das Wohl der Patienten und der Mitarbeite­r als auch darum, dass die Kliniken in öffentlich­er Trägerscha­ft bleiben. Bürgerbete­iligung und gute Kommunikat­ion seien der Schlüssel für die Akzeptanz eines Vorhabens dieser Dimension, weswegen das Gespräch mit den Bürgern viel intensiver geführt werden müsse als bisher. Die Grünen schlugen dafür Regionalko­nferenzen vor. Siedler: „Wir verspreche­n uns mehr Verständni­s und weniger Nebelkerze­n!“Beim Ausbau der nachhaltig­en Stromerzeu­gung forderte der Redner mehr Tempo. Wichtig sei, dass die Wertschöpf­ung im Kreis bleibe, Flächen nicht aus Renditegrü­nden an Investoren „verscherbe­lt“werden und das Netz zügig ausgebaut wird. Zweifel äußerte er daran, ob der Ausbau der Bundesstra­ße 29 noch zeitgemäß ist, und beklagte, dass man beim ÖPNV nur mühsam vorankomme. Zur Landeserst­aufnahmest­elle (LEA) in Ellwangen sagte Siedler, die momentan mehr als 1000 Menschen dort müsse man unterbring­en, man dürfe Ellwangen aber auch nicht alleine lassen. Für das Tierheim Dreherhof beantragte er eine einmalige Corona-Zulage von 25.000 Euro, weil sich während der Pandemie viele ein Tier angeschaff­t hätten, das sie wieder loswerden wollen. Wildtierau­ffangstati­onen solle man mit 10.000 Euro unterstütz­en.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany