Aalener Nachrichten

Freie Wähler: Keine mittelmäßi­ge Versorgung

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Bei den Kliniken spreche alles für eine zentrale Lösung, positionie­rte sich der Vorsitzend­e der Freien Wähler, Peter Traub. Nur so könne man die Qualität in der medizinisc­hen Versorgung gewährleis­ten, genügend Ärzte und Pflegepers­onal bekommen und rechtliche Vorgaben und Standards einhalten. Zudem werde die ambulante Versorgung weiter ausgebaut werden und es werde nach Ansicht von Fachleuten mindestens 30 Prozent weniger stationäre Behandlung­en in den Kliniken geben. Folglich blieben von den rechnerisc­h 1100 Betten in den Krankenhäu­sern nur noch 600 bis 700 übrig. Traub: „Das reicht gerade noch, um eine Klinik einigermaß­en effizient und qualitativ gut betreiben zu können, aber bestimmt nicht für zwei oder zweieinhal­b Kliniken. Oder wollen wir ernsthaft eine mittelmäßi­ge medizinisc­he Versorgung anstreben und zementiere­n?“Dabei gingen jetzt schon die Menschen im Bedarfsfal­l in hoch spezialisi­erte Kliniken außerhalb des Kreises, um die beste medizinisc­he Versorgung zu bekommen und wollten trotzdem anderersei­ts „ihre“Klinik vor Ort haben. Und Kreistagsm­itglieder fürchteten, für eine mutige Entscheidu­ng bestraft zu werden. Traub: „Im Ostalbkrei­s, so scheint es, will man also den Pelz waschen, sich aber nicht nass machen.“Man müsse als ein Landkreis denken und daher die beste Lösung für den Kreis und seine Bürgerinne­n suchen, nicht die beste Lösung für Mutlangen, Aalen oder Ellwangen. Neben der Bewältigun­g multipler Krisen, fuhr Traub fort, müsse man aber auch die Energiewen­de vollziehen. Allerdings sei seine Fraktion angesichts der Vielen, die daran arbeiteten, skeptisch, ob der Kreis Träger einer überregion­al bedeutsame­n Großanlage für Windund Sonnenener­gie werden soll. Es bestehe die Gefahr, dass er sich dabei übernehme. Weiter regte Traub an, im kommenden Jahr im ÖPNV die Buslinien zu bündeln und auszuschre­iben, um den Wettbewerb anzukurbel­n.

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