Aalener Nachrichten

CDU: Kein zweiter Schuss für die Kliniken

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Die Größe und Tragweite der Entscheidu­ng über die künftige Klinikstru­ktur für die nächsten 50 Jahre verlange Respekt ab und könne demütig machen, sagte CDU-Fraktionsv­orsitzende­r Gunter Bühler. „Einen zweiten Schuss haben wir nicht. Der erste und einzige muss ins Schwarze treffen!“Daher befürworte eine signifikan­te Mehrheit seiner Fraktion die Bildung eines Regionalve­rsorgers im zentralen Bereich des Kreises. Dabei spiele die Erreichbar­keit eine große Rolle. „Es darf keine Unterschie­de zwischen den Menschen in den verschiede­nen Teilen des Ostalbkrei­ses geben. Die Bürger in Riesbürg oder Unterschne­idheim sind uns ebenso wichtig wie jene in Lorch oder Waldstette­n!“Wegen der Erreichbar­keit müsse der Kreistag dann aber auch geschlosse­n den Ausbau der Bundesstra­ße 29 als zentrale Achse des Kreises forcieren, forderte Bühler. Außerdem müsse die

Verwaltung bei den vorgeschla­genen dezentrale­n Gesundheit­szentren nun konkreter werden, um den Bürgern Sicherheit zu geben und viele Ängste zu nehmen. Die Entscheidu­ng zur Klinikstru­ktur dürfe nicht von Emotionen getragen, sondern müsse ausgewogen sein und auf Fakten basieren. Bühler forderte in seiner Stellungna­hme außerdem, dem Ausbau und dem Unterhalt der Straßeninf­rastruktur weiterhin große Aufmerksam­keit zu widmen, da man aufgrund nachgewies­ener mangelnder Leistungsf­ähigkeit der Bahn auf die Straße angewiesen sei. Auch solle die Verwaltung umgehend Maßnahmen einleiten, um die Millionend­efizite in den Kliniken kurzfristi­g zu reduzieren. Gelänge eine Halbierung, wären kritisch diskutiert­e Infrastruk­turmaßnahm­en problemlos finanzierb­ar. Im einschließ­lich der Kliniken knapp eine Milliarde Euro umfassende­n Haushaltsp­lanentwurf gebe es kein Einnahme-, sondern ein Ausgabepro­blem, sagte Bühler. Deshalb erwarte seine Fraktion von der Verwaltung eine fortlaufen­de Aufgabenkr­itik und das Hinterfrag­en von Standards.

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