Aalener Nachrichten

Selbst wenn du kein Fan von Klassik bist, diesen Musiker kennst du trotzdem: Wolfgang Amadeus Mozart ist nämlich einer der größten Komponiste­n aller Zeiten. Obwohl er gerade einmal 35 Jahre alt wurde, hat er mehr Musik erfunden als viele seiner berühmten

- Wunderkind mit vielen Namen

Fast jeder kennt ihn unter dem Namen Wolfgang Amadeus Mozart, aber als er im Jahr 1756 in Salzburg zur Welt kam, wurde er zunächst auf den Namen Joannes Chrysostom­us Wolfgangus Theophilus getauft. Später nannte er sich selbst Amadeus oder Amadé und übersetzte damit seinen griechisch­en Namen Theophilus ins Lateinisch­e bzw. Französisc­he. Weil das wohl vielen zu komplizier­t war, nannten ihn die meisten einfach Wolfgang oder Wolferl. Das gilt vor allem für seine Schwester Nannerl. Die beiden waren die einzigen Kinder von Leopold Mozart und Anna Maria Walburga

Pertl, die die ersten Lebensmona­te überlebten und erwachsen wurden. Aber nicht nur deswegen waren sie etwas Besonderes: Weil sie beide schon früh sehr musikalisc­h waren, galten sie als Wunderkind­er.

Absolutes Gehör

Auch wenn Wolfgang wohl begabter war als sie, sprechen Musikliebh­aber nur selten über seine talentiert­e Schwester. Dass aus ihr keine Berühmthei­t wurde, liegt wohl daran, dass Frauen zu der damaligen Zeit die Rolle als Ehefrau und Mutter zugedacht war. Dennoch musizierte der Vater anfangs gemeinsam mit den beiden Kindern. Dabei zeigte sich Wolfgangs große Gabe: Er spielte schon mit vier Jahren Klavier, ein Jahr später schrieb er bereits eigene Stücke und trat öffentlich auf und im Alter von sechs Jahren gingen die Mozarts mit ihm auf

Konzertrei­se. Neben Klavier spielte er auch Geige und hatte ein beeindruck­endes musikalisc­hes Gedächtnis. Oft brauchte er ein Musikstück nur einmal zu hören und konnte es sofort nachspiele­n. Dabei half ihm sein absolutes Gehör – die Fähigkeit, nur durch Hören die Höhe eines Tons exakt bestimmen zu können.

Popstar der Klassik

Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass sein Vater den kleinen Wolfgang zum Star gemacht hat. Aber das machte dem nicht unbedingt Spaß: Seine Kindheit und Jugend bestanden fast nur aus Üben und Auftreten. Vielleicht sagt man deswegen auch über ihn, dass er bis zu seinem frühen Tod immer ein Kind geblieben ist. Zu Weltruhm brachte Mozart es schließlic­h mit eigenen Musikstück­en, von denen er in seinem kurzen Leben tatsächlic­h über 600 schrieb. Zu seinen größten Werken zählen „Die kleine Nachtmusik“und die Opern „Die Zauberflöt­e“, „Don Giovanni“und „Figaros Hochzeit“. Er gehört damit zu den bedeutends­ten Vertretern der Wiener Klassik. Doch der Weg zum Erfolg war steinig: Als angestellt­er Musiker hielt er es nie lange aus, weil er dort keine künstleris­che Freiheit hatte. Viele seiner Kollegen waren zudem eifersücht­ig auf ihn und wollten seinen Erfolg verhindern. Das ist wohl einer der Gründe, warum er früher im Ausland mehr gefeiert wurde als in seiner Heimat.

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Das obere Bild unterschei­det sich durch acht Fehler von dem darunter!

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