Übung für den Katastrophenfall
Am 8. Dezember ist auch in Aalen bundesweiter Warntag – Infos erfolgen per App und SMS
AALEN (lem) - Am Donnerstag, 8. Dezember, ist bundesweiter Warntag. Dabei wird getestet, ob die Alarmierung der Bevölkerung in einem Katastrophenfall wie beispielsweise bei einem Unwetter oder einem Chemieunfall funktioniert. Zum Einsatz kommen dabei die mobilen Kugellautsprecher der Feuerwehr, in diesem Jahr in Ebnat. Zudem wird über die Warn-App „NINA“und jetzt erstmals über „Bell Broadcast“per SMS aufs Smartphone gewarnt.
Die Ereignisse der vergangenen Monate, erklärt Oberbürgermeister Frederick Brütting, hätten die Menschen sensibler gemacht und Bedrohungen seien mehr ins Bewusstsein gerückt. Weil es in Aalen keine Sirenen mehr gibt, sei er froh, dass man bei der digitalen Gefahrenwarnung vorangekommen sei. Alarmiert wird bei Großbränden, Hochwasser, Sturm oder Unfällen mit Gefahrstoffen, erklärt Stadtbrandmeister Kai Niedziella. Mit dem Warntag sollen auch mögliche Probleme aufgezeigt und dann nachgesteuert werden: „Es wird spannend zu sehen, ob das mit der digitalen Warnung funktioniert.“Die Kurznachricht soll jeder erhalten, der ein Mobiltelefon besitzt und über „NINA“diejenigen, die sich diese App heruntergeladen haben.
Im Katastrophenfall, so Marcel Klopfer von der Feuerwehrabteilung Ebnat/Waldhausen, wird die Bevölkerung um 11 Uhr direkt vor Ort mit den mobilen Kugellautsprechern auf dem Einsatzfahrzeug gewarnt. Drei Stück davon hat die Gesamtfeuerwehr Aalen, das System kann 14 verschiedene Texte je nach Katastrophenlage mit einer weiblichen Stimme in drei verschiedenen Lautstärken ertönen lassen. Ein auf- und abschwingender Heulton zeigt einen Alarmfall, ein Dauerton die Entwarnung an. Die Lautsprecher, erklärt Ulrike Holz (Ordnungsamt), kamen bei der Entschärfung der Fliegerbombe beim Tannenwäldle sehr erfolgreich zum Einsatz. Das hätten auch die Videos gezeigt, die Anwohner auf ihren Smartphones gemacht hätten.