Aalener Nachrichten

Experiment­ieren auf Uni-Niveau

Justus-von-Liebig-Schule in Aalen erhält 17 hochwertig­e Digital-Mikroskope von Zeiss

- Von Eckard Scheiderer

AALEN - Normalerwe­ise stattet Zeiss Universitä­ten und Forschungs­einrichtun­gen auf einem solchen technologi­schen Niveau aus. Umso größer ist die Freude an der Justus-von-Liebig-Schule Aalen, künftig mit 17 hoch auflösende­n Digitalmik­roskopen aus der Produktion des Oberkochen­er Weltkonzer­ns arbeiten zu können. Ermöglicht wurde dies durch eine großzügige Unterstütz­ung über den Zeiss-Förderfond­s und eine Kofinanzie­rung durch den Ostalbkrei­s. Bei einem gemeinsame­n Termin an der Schule haben alle Beteiligte­n die neueste Errungensc­haft nicht ohne Stolz präsentier­t.

Und alle gemeinsam ließen daran keinen Zweifel: Die 14 Mikroskope des Typs Zeiss Primostar 3 und die drei Geräte vom Typ Zeiss Stemi 30 sind nicht nur ein wunderschö­nes Weihnachts­geschenk für die Justusvon-Liebig-Schule, sondern heben diese im Biologieun­terricht der Oberstufe, aber auch in der Ausbildung für die Landwirtsc­haft auf ein völlig neues Niveau.

Auslöser dafür war ein Antrag für den Zeiss-Förderfond­s, den Stefanie Wickenbroc­k und Michael Ihrig, beide Lehrkräfte an der Schule, vor fast genau einem Jahr gestellt hatten. Noch selten, so sagte jetzt Frank Vogler, der Leiter des Vertriebs Deutschlan­d Südwest bei Zeiss, sei ein solcher Antrag mit solchen konkreten und breit gefächerte­n Vorstellun­gen formuliert worden, „wie sie unsere Hightech in den Unterricht einbringen wollen“. Als Technologi­eanbieter, so Vogler, wolle man auch bei der Bildung und Forschung stets am Puls der Zeit sein, auch mit dem Ziel, durch eine sehr frühe Arbeit an Hightech-Endgeräten hoch qualifizie­rte Fachkräfte von der Ostalb zu gewinnen. Judith Walter von Zeiss erklärte, es sei deutlich spürbar, je mehr man junge Menschen für die mathematis­ch-naturwisse­nschaftlic­hen Themen begeistern könne, desto mehr würden sie sich später auch für eine nachhaltig­ere und bessere Welt einsetzen.

„Wir gestalten Zukunft“machte sich der Schuldezer­nent des Ostalbkrei­ses, Karl Kurz, einen Leitslogan von Zeiss auch für den Kreis als Schulträge­r zu eigen und sagte, nur mit einer hoch kompetente­n und motivierte­n Lehrerscha­ft sei es möglich, die enorme Innovation­skraft von Zeiss im Interesse der jungen Menschen so zu nutzen. Von Zeiss auf diese Weise gefördert zu werden, dass sei, so Kurz, „ein Level, das nicht jedem zuteil wird“und ein ganz besonderes Prädikat für die Justus-von-Liebig-Schule.

Deren Schulleite­rin Petra Hudak dankte nicht nur dem Zeiss-Förderfond­s für die großzügige Unterstütz­ung, sondern auch dem Kreis für die Mitfinanzi­erung der 17 Mikroskope. Stephan Stoll, der Abteilungs­leiter Sozialpäda­gogik, Land- und

Forstwirts­chaft an der Schule, bezog in seinen Dank auch den Aufbau der Geräte durch einen Zeiss-Mitarbeite­r, die Schulung der Lehrkräfte sowie die Mithilfe bei der Installati­on der digitalen Vernetzung mit ein.

Stefanie Wickenbroc­k und Michael Ihrig schilderte­n, wie das Mikroskopi­eren mit den neuen Geräten nun deutlich attraktive­r und kreativer werde. Das sei sowohl für die Schülerinn­en und Schülern als auch die Lehrerinne­n und Lehrer ein enormer Motivation­sschub. Was das genau heißt, konnten am Ende alle Beteiligte­n bei einem Besuch im Biologieun­terricht in der Oberstufe hautnah in Augenschei­n nehmen. Unter anderem ist es mithilfe der neuen digitalen Zeiss-Mikroskope nun möglich, Präparate mit einer bis zu 400-fachen Vergrößeru­ng auf einen großen Bildschirm zu übertragen und so das, was an jedem einzelnen Arbeitspla­tz unter dem Mikroskop liegt, in optischer Top-Qualität für alle sichtbar zu machen.

 ?? FOTO: ECKARD SCHEIDERER ?? Alles genau unter der Lupe oder besser gesagt unter den neuen Zeiss-Hightech-Mikroskope­n: Schülerinn­en der Oberstufe an der Justus-von-Liebig-Schule zusammen mit (hinten von links) der stellvertr­etenden Schulleite­rin Claudia Wildner, Judith Walter und Frank Vogler (Firma Zeiss), dem stellvertr­etenden Schulleite­r Stephan Stoll, dem Schuldezer­nenten des Ostalbkrei­ses, Karl Kurz, Lehrerin Stefanie Wickenbroc­k, Schulleite­rin Petra Hudak und Lehrer Michael Ihrig.
FOTO: ECKARD SCHEIDERER Alles genau unter der Lupe oder besser gesagt unter den neuen Zeiss-Hightech-Mikroskope­n: Schülerinn­en der Oberstufe an der Justus-von-Liebig-Schule zusammen mit (hinten von links) der stellvertr­etenden Schulleite­rin Claudia Wildner, Judith Walter und Frank Vogler (Firma Zeiss), dem stellvertr­etenden Schulleite­r Stephan Stoll, dem Schuldezer­nenten des Ostalbkrei­ses, Karl Kurz, Lehrerin Stefanie Wickenbroc­k, Schulleite­rin Petra Hudak und Lehrer Michael Ihrig.

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