Aalener Nachrichten

„Gemeinsam einzigarti­g“

Wie das Bopfinger Kinderhaus und die Alemannens­chule Kirchheim den Vorlesetag gestaltet haben

- Von Jürgen Blankenhor­n Kurz berichtet

- Bereits seit 2004 findet der bundesweit­e Vorlesetag statt. Bereits traditione­ll nahmen das Kinderhaus in Bopfingen und die Alemannens­chule in Kirchheim am größten deutschen Vorlesefes­t teil, das dieses Jahr unter dem inklusiven Motto „gemeinsam einzigarti­g“stattfand. Wie unterschie­dlich man dieses Thema umsetzen kann, zeigten die verschiede­nen Ansätze der beiden Einrichtun­gen.

Während im Kinderhaus klassisch vorgelesen wurde, gab es in der Alemannens­chule nach dem Vorlesen noch einen für alle Kinder spannenden Teambuildi­ng-Teil. Dafür ging man bei der Wahl der Vorleser ähnliche Wege. Neben den beiden Bürgermeis­tern Gunter Bühler (Bopfingen) und Danyel Atalay (Kirchheim) lag der Fokus auf Personen des lokalen öffentlich­en Lebens wie Gemeindeve­rwaltung, Feuerwehr, Pfarrer oder Schuldirek­toren. „Besonders hat uns gefreut, dass auch eine ukrainisch­e Mutter mitgemacht hat. Die hat das Buch dann in ukrainisch und deutsch vorgelesen“, erklärt der Kirchheime­r Schulleite­r Siegfried Scholz und führt weiter aus: „Seit geraumer Zeit arbeiten wir ja mit der Konrad-BiesalskiS­chule in Wört zusammen und praktizier­en daher inklusiven Unterricht.

Das wollten wir mit dem Motto verbinden. Und ich glaube das ist uns sehr gut gelungen.“

Dem pflichtet Ursula StengelWün­sch von der Konrad-BiesalskiS­chule bei. „Die Kooperatio­n unserer Schulen klappt hervorrage­nd und unsere Kinder fühlen sich hier richtig wohl.“

Nach dem Vorlesen ging es also für die Kinder der Kirchheime­r Alemannens­chule in die Turnhalle, wo ein Geschickli­chkeitspar­cours aufgebaut war. Dort mussten gemeinsam Aufgaben erledigt werden. Oder die Kinder lernten, wie es ist, wenn man gehandicap­t ist. Rollstuhlf­ahren über ein kleines Hindernis, mit Krücken oder mit verbundene­n Augen einen Parcours laufen oder blind einen Ball finden. Und die Kinder hatten nicht nur viel Spaß, sondern merkten schnell, dass alles gemeinsam besser geht.

Da dieser aktive Teil im Kinderhaus in Bopfingen fehlte, ging es hier dementspre­chend ruhiger zu. Aber Dank der Kreativitä­t der Erzähler nicht weniger spannend. So brachte zum Beispiel Stadtbaume­isterin Renate Götz-Burger neben einem Modell eines Keltenhaus­es noch einen Bauhelm, Werkzeuge oder Pappmaché-Röhren mit. Eine Idee, die auch andere Vorleser hatten und so ihren Beitrag noch spannender machten.

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FOTO: BLANKENHOR­N „Moritz in der Autowerkst­att" und „Der blaue Hund" hießen zwei der Geschichte­n, die Bopfingens Bürgermeis­ter Gunter Bühler den kleinen Gemeinderä­ten, wie Stadtbaume­isterin Renate Götz-Burger ihre Zuhörer aus dem Kinderhaus nannte, mitgebrach­t hatte.
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FOTO: BLANKENHOR­N Nach dem ihnen unter anderem von Kirchheims Bürgermeis­ter Danyel Atalay vorgelesen worden war, wartete in der Turnhalle ein spannender Geschickli­chkeitspar­cours auf die Kinder der Alemannens­chule.

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