Viel Beifall zum 100-Jährigen
Großes Konzert des Musikvereins Pommertsweiler – Ehrungen für verdiente Mitglieder
ABTSGMÜND-POMMERTSWEILER Der Musikverein Pommertsweiler hat in der Turn- und Festhalle nach einem Jahr Verzögerung sein 100jähriges Vereinsjubiläum mit einem beeindruckenden Konzert gefeiert. Dabei wurde der Marsch „Musik wie Wir“von Alexander Stütz, extra für das Jubiläum des Musikvereins komponiert, uraufgeführt.
Man spürte vom ersten Takt an, dass die 60 Musikerinnen und Musiker hoch motiviert waren. Ohne Zweifel auch ein Verdienst ihrer Dirigentin Simone Eiberger, die es seit nahezu zehn Jahren bestens versteht, ihnen Höchstleistungen abzufordern, ohne dass die Freude am gemeinsamen Musizieren darunter leidet. Für das Jubiläumsprogramm hatte sie die musikalischen Höhepunkte aus Konzerten der vergangenen Jahre ausgewählt.
Der konzertante Reigen wurde mit der Fanfare der olympischen Spiele von 1988, „The Olympic Spirit“von John Williams, eröffnet. Dann folgte mit Jay Chattaways „Mazama“ein ungewöhnliches Werk, das mit Okarina, indianischen Kultgesängen und dem Rhythmus diverser Schlagwerke in die Welt der Indianer entführte. Der amerikanische Komponist Steven Reineke sei für sie und alle ihre Musiker der Lieblingskomponist, verkündete Dirigentin Eiberger. So waren „Heaven’s Light“und „The Witch and the Saint“ein Höhepunkt.
Der junge österreichische Komponist Martin Scharnagl hatte 2019 und auch dieses Jahr mit den Musikern
aus Pommertsweiler gearbeitet. Grund genug für Eiberger, dessen kurzweilige Ouvertüre „Monumentum“nochmals ins Konzertprogramm aufzunehmen.
Gespannt warten die Konzertbesucher auf den Marsch „Musik wie Wir“, den Alexander Stütz aus Unterkochen als Auftragskomposition für den Musikverein geschrieben hat. Beschwingt und melodiös ist dieser Marsch den Musikern aus Pommertsweiler auf den Leib geschrieben.
Auch bei der Zugabe von Stütz‘ Polka „Guten Abend, gute Nacht“war zu hören, wie gekonnt die Pommertsweiler Musikerinnen und Musiker die gefühlvolle Melodie von Johannes Brahms Wiegenlied verarbeiteten
Zu den weiteren Höhepunkten gehörten die „African Symphony“von Van McCoy und Johan de Meijs Arrangement ,,Moment for Morricone" mit den großen Filmmelodien von Ennio Morricone. Der langsame Marsch „Orion“von Jan van der Roost passte gut ins Repertoire, denn er war trotz getragenem Tempo voll Optimismus und Spontanität.
Die Jugendarbeit ist eine tragende Säule im Musikverein Pommertsweiler. Die Jugendlichen sammeln erste Spielpraxis in der gemeinsamen Jugendkapelle Neuler-Adelmannsfelden-Pommertsweiler.
Diese machte unter der Leitung von Stefanie Mai den musikalischen Auftakt in der gut besuchten Turnund Festhalle in Pommertsweiler. Als Moderator hatten sie „Thomas Gottschalk“engagiert, der ihre Vorträge „Dead Man’s chest" aus „Fluch der Karibik“, Counting Stars“, und „A song for you“gekonnt und humorvoll ankündigte. Die jungen Musiker verabschiedeten sich mit „Partyplanet" von den Fäaschtbänklern und zwei Zugaben.
Der Vereinsführung mit Judith Ebert, Eva Frey und Philipp Ocker oblag es, Dank zu sagen an alle Mitwirkenden, vor allem der Dirigentin Simone Eiberger für ihre engagierte Arbeit. Grußworte überbrachte Bürgermeister Armin Kiemel, der den Musikverein als eine tragende Säule der örtlichen Vereinslandschaft und als ein unverzichtbares Aushängeschild für die Gesamtgemeinde bezeichnete. Die Grüße des Blasmusikverbands Ostalb überbrachte Kilian Baur, der später auch die Verbandsehrungen vornahm.
Ehrungen: Durch den Blasmusikverband Ostalb wurden folgende Musiker für ihre langjährige Treue zum Verein geehrt: Lara Stegmaier, Julia Frey (zehn Jahre), Sabrina Biehlmaier, Josef Seckler (20 Jahre) sowie Angelika Bernlöhr, Tanja Fischer, Tanja Müller und Sigrid Schneider (30 Jahre). Amelie Riek ist für den bestandenen D2-Lehrgang ausgezeichnet worden.
Vom Verein wurden geehrt: Harald Abele, Thomas Ebert, Sabine Ludewig, Robert Hilsenbeck, Hariolf Nagel, Martin Oker, Bernhard Schaffert, Nicole Schmid, Sigmar Siedler (20 Jahre Vereinsförderung), Stefanie Fahrian, Frank Häußer (30 Jahre), Jürgen Bernlöhr, Georg Bernlöhr, Michael Bromund, Erwin Eberhard, Siegfried Schmid, Ralf Stütz (40 Jahre), Käthe Kohler (50 Jahre).