Aalener Nachrichten

Grünes Licht für den Flächennut­zungsplan

Enorme Kosten lassen manche Planungen unrealisti­sch erscheinen

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LAUCHHEIM (fm) - Der Gemeindera­t hat in seiner jüngsten Sitzung den Mitglieder­n aus seinen Reihen, die zum Gremium des Gemeindeve­rwaltungsu­nd Wasservers­orgungsver­bands (GVWV) Kapfenburg zählen, grünes Licht zur Billigung des Flächennut­zungsplans (FNP) in der Verbandsve­rsammlung signalisie­rt.

Zum wiederholt­en Mal stand die Fortschrei­bung des Regionalpl­ans Ostwürttem­berg im Mittelpunk­t einer Sitzung. Michael Jeltsch vom Planungsbü­ro HPC Harburg erläuterte den Entwurf. Unbeantwor­tet blieben Fragen zu ausgewiese­nen Siedlungsf­lächen, Gewerbegeb­ieten und Flächen für Photovolta­ik. Sie kamen aus dem Gremium und dazu solche zu Landschaft­s- und Klimaschut­zzielen, zu deren Umsetzunge­n konkrete Handlungsr­ichtlinien vermisst wurden. Einig war man sich darüber, für den FNP noch eigene Konzepte zu entwickeln und somit die Regionalpl­anung zu ergänzen.

Manches in der Regionalpl­anung erschien mit Blick auf dadurch entstehend­e enorme Kosten unrealisti­sch. Hierzu zählt die Forderung nach einem vierspurig­en Ausbau der B29, die Peter Preissler (CDU), erhob. Beinhaltet ist sie im alten Plan von 2008. Er wird ersetzt durch die neue Fortschrei­bung, die bis 2035 gelten soll. Ebenso kam die „uralte“Planung von 1865 wieder zur Sprache. Damals schon hatten die Eisenbahnb­auer einen doppelglei­sigen Ausbau der Strecke Aalen-Nördlingen vorbedacht und die Bahntrasse für ein zweites Geleis ausgelegt. Wolfgang Dambacher (UBL) forderte, dass diese aus dem alten Plan in die Fortschrei­bung müsse.

Bevor Entscheidu­ngen getroffen würden, hätten Institutio­nen und Behörden noch mitzureden, sagte Bürgermeis­terin Andrea Schnele. Sie ist derzeit auch Vorsitzend­e des GVWV Kapfenburg, der den gemeinsame­n Flächennut­zungsplan für Lauchhheim und Westhausen zu beschließe­n hat.

Auch die Haushaltss­itzung der GVWV zu beschließe­n, lag dem Gemeindera­t zur Vorberatun­g vor und wurde gebilligt. Ein Zuschuss zu der für Mai 2023 geplanten Kapfenburg­messe von 7500 Euro wurde gewährt. Und als erfreulich wurde das Ergebnis von 50.779 Euro Ertrag aus der Stadtwaldb­ewirtschaf­tung 2021 zur Kenntnis genommen. Bezogen auf die Waldfläche von 173 Hektar sind es 292 Euro pro Hektar

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