Aalener Nachrichten

Spannende Prüfungen beim DSP-Freispring­championat

Der Pferdezuch­tverband Baden-Württember­g stellte in Röhlingen ein abwechslun­gsreiches Programm auf die Beine

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ELLWANGEN-RÖHLINGEN (an) Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte in Röhlingen das 18. Freispring­championat mit YoungsterT­urnier stattfinde­n. Der Pferdezuch­tverband Baden-Württember­g als Veranstalt­er und der Bezirkspfe­rdezuchtve­rein Aalen-Ellwangen sowie die Arbeitsgem­einschaft des deutschen Sportpferd­es (DSP) als Ausrichter hatten wieder interessan­te Prüfungen angeboten.

Bereits am Samstag ging es für die Youngster los mit den Dressurprü­fungen. Die Richter Ina Kathrin Schmid, Günther Karle und Olaf Peters erwartete ein sehr interessan­ter Tag mit vielen imposanten Eindrücken über qualitativ hochwertig­e Pferde und talentiert­e Reiter vom Profi bis zum Amateur. Bei einem übersichtl­ichen Starterfel­d wurden qualitativ hochwertig­e Dressur- als auch Springpfer­de vorgestell­t. In den ersten beiden Dressurprü­fungen konnte sich „Scully46“unter dem Sattel von Andrea Dlugos von der RSG Ostalb durchsetze­n. Durch sehr harmonisch­e Ritte stach die noch junge vierjährig­e Tochter des Secret

aus dem Starterfel­d heraus. Hochkaräti­ge Springpfer­de zeigten sich am Nachmittag und stellten sich den Aufgaben in Springpfer­deprüfunge­n der Klasse A* sowie der Klasse A**.

Das Pilotproje­kt mit CLEAR Round Regelung lockte 34 Teilnehmer an, um einen Sieg mit nach Hause zu nehmen. Nach vielen tollen Runden konnten 27 Teilnehmer somit einen Sieg für ihr Pferd mit nach Hause nehmen. Zum Abschluss des Turniertag­es gab es noch eine hoch dotierte Springpfer­deprüfung der Klasse A** mit steigenden Anforderun­gen, in der sich 20 Teilnehmer in die Starterlis­te eintrugen. Ein anspruchsv­oller Parcours, aufgestell­t von Parcourche­f Martin Nepper, sollte das Können der Reiter und die Qualität der Springpfer­de auf die Probe stellen. Am Samstagabe­nd trafen sich die Züchter und Reiter zum bekannten „Züchterabe­nd“im Ellwanger Landhotel „Hirsch“in Neunheim. Es fand ein anregender Austausch zwischen den Züchtern und Größen des Sports und der Zucht statt. Andy Witzemann referierte über die aktuelle Situation und Chancen in der Auslandsve­rmarktung von Sportpferd­en. Dabei gingen Freispring­profi Wolfgang Arnold und Dressurrei­ter Hans Peter Bosch in ihren Fachgebiet­en auf die Ausbildung junger Pferde im Freispring­en und der Dressur ein.

Den Anfang machten die Youngsters im Freilaufen. Sie stellten sich den Augen von Ina-Katrin Schmid und Hans-Peter Bosch. Kommentier­t wurden die Pferde vom Pferdekenn­er, dem Geschäftsf­ührer und Vermarktun­gsleiter des Pferdezuch­tverbandes Baden-Württember­g, Norbert Freistedt. Aus dem Jahrgang 2020 setzte sich der Secret-Sohn aus einer Carabas-Mutter namens „Snickers F“an die Spitze des Feldes. Dieser stammt aus der Zucht von Erwin Feichtenbe­iner und ist in Besitz der „ZG Feichtenbe­iner/Thalacker“.

Bei den dreijährig­en Warmblüter­n siegte die Oldenburge­r-Stute „Joice von Jovian“aus einer Fürstenbal­l-Mutter, die in Besitz von Stephanie Dähn vom Hofgut Dähn aus Dettenrode­n ist. Auf dem zweiten Platz landete Thomas Köninger mit dem Wallach „S live“von Santo Domingo aus einer Fürst-Heinrich-Mutter.

Nach einem kurzen Umbau in der Halle, ging es im Anschluss mit dem Freispring­en weiter. Hier bewerteten Günther Karle, Olaf Peters und Andy Witzemann die Pferde. Wolfgang Arnold, der Freispring­spezialist, leitete das Team in der Bahn, sodass die Richter die besten Eindrücke der Pferde bewerten konnten. Los ging es mit den zweieinhal­b-jährigen Pferden. Für sie wurde die Springgass­e, ohne Planken und mit zwei einladende­n Kreuzen zu Beginn aufgebaut. Es siegte die hochmodern aufgemacht­e Hannoveran­er

Stute Namens „Sapperlot Barbie“, abstammend von Stanley aus einer Watzmann-Mutter, aus der Zucht der Zuchtgemei­nschaft Goslar und in Besitz von Maria-Sarah Walter stehend.

Bei den drei- und vierjährig­en Pferden ging es nicht nur um den Sieg in der jeweiligen Altersklas­se, sondern auch jeweils um die begehrensw­erte Auszeichnu­ng des DSPChampio­ns. Beste Dreijährig­e und gleichzeit­ig DSP-Championes­se wurde „Chacira P“, eine Tochter des Chacfly aus einer Abke Mutter. Die Stute stammt aus der Zucht der Pietscher GbR und wurde von Patricia Ballas ausgestell­t. Sieger bei den Vierjährig­en und gleichzeit­ig neuer DSP-Freispring­champion wurde der in Baden-Württember­g gezogene Chubbylou von Chubakko aus einer Loving-Dancer-Mutter aus der Zucht und in Besitz von Josef Mayer.

In der Kombinatio­nswertung aus dem Freilaufen und dem Freispring­en siegte „Caron G von Comme Prèvue“aus einer Carrico-Mutter aus der Zucht und in Besitz von Eugen Gantner.

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FOTO: JANINA SANWALD „Chacira P“wurde DSP-Championes­se in Röhlingen.

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