Neue Kita am Katzenberg ist vom Tisch
Am katholischen Kindergarten Don Bosco sollen zwei neue Gruppen entstehen
- Der Kindergarten Sankt Barbara in Westheim ist schon seit vielen Jahren in einem überaus schlechten Zustand. Eine Sanierung wäre viel zu aufwendig, die Zahl der Kinder aus Westheim ist sehr überschaubar. Deshalb sollen die zwei Gruppen ausgelagert und an die Wasseralfinger Kita Don Bosco der katholischen Gemeinde verlegt werden. Dort sollen dann im Bestand neue Räume entstehen. Im Kultur-, Bildungs- und Finanzausschuss hatte die CDU-Fraktion vorgeschlagen, eine Kita in Westheim weiter aufrechtzuerhalten, und bat um eine Prüfung. Den Vorschlag zog sie dann aber zurück.
Die Westheimer Kita zu sanieren sei „nicht darstellbar“, hatte Katja Stark (Amt für Soziales, Jugend und Familie) erklärt, der Wasseralfinger Ortschaftsrat war dem auch so – wie berichtet – gefolgt. Darstellbar, so Stark weiter, seien aber zwei neue Gruppen an der Kita Don Bosco. Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting sieht das genauso. Man sei zu einem guten Ergebnis gekommen,
muss keine neue Kita bauen und die zwei neuen Gruppen seien in die Kita Don Bosco zeitnah umsetzbar. Diese Lösung sei „konsequent“und eine Änderung des Flächennutzungsplans sei auch nicht erforderlich.
Armin Abele (CDU) hatte einen anderen Vorschlag: Man solle prüfen, ob nicht in Westheim der KitaStandort aufrechterhalten werden
könne. Und zwar am „Katzenbuckel“, der nördlich bei Westheim liegt. Abele hatte argumentiert, dass es mit dem künftigen Campus an der Braunenbergschule und Don Bosco in einem Umkreis von 500 Metern zehn Gruppenplätze gebe, in Westheim dann aber gar keinen mehr. Sigrun Huber-Ronecker (Grüne) hatte nochmals auf den schlechten Zustand der Kita in Westheim hingewiesen. Hier sei seit etwa 25 Jahren nichts gemacht worden, die Verkehrsanbindung sei sehr schwierig und die wenigsten Kinder kämen ja aus Westheim. Das hatte später auch Stark bestätigt: Die Kinder dort würden aus anderen Teilen Aalens nach Westheim gebracht, „Westheim selber braucht keinen Kindergarten.“
Gegen Abeles Vorschlag hatte Brütting ein entscheidendes Gegenargument: Am Katzenbuckel befänden sich 98 Prozent der Grundstücksfläche in Privatbesitz. Den Ausschlag, von seinem Vorschlag abzurücken, machte Jutta Schaff vom Kirchengemeinderat: Man habe sich verschiedene Lösungen angeschaut und man „wollte nichts unversucht lassen“. Die zwei neuen Gruppen an der Kita Don Bosco sei die sinnvollste Lösung. Geprüft worden war auch, am Sieger-Köder-Haus in Wasseralfingen eine Kita einzurichten. Die Sanierung hatte sich aber als viel teuer herausgestellt. Für die Planung einer Erweiterung an Don Bosco will die Stadt 40 000 Euro zur Verfügung stellen. Darüber entscheidet der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung Mitte Februar.