Aalener Nachrichten

Emel Üstün stylt Fashion-Week-Models

Bopfinger Friseurin schminkt Modelle der Marc-Cain-Show in Berlin

- Von Anja Lutz

- Für Emel Üstün ist kürzlich ein Traum in Erfüllung gegangen: Die Bopfinger Friseurin durfte auf der Berliner Fashion Week schminken.

Und das kam so: La Biosthétiq­ue, ein Unternehme­n, mit dem Emel Üstün zusammen arbeitet, ist schon seit vielen Jahren auf der Fashion Week tätig. Auf der Suche nach neuen Talenten sind sie auf die Bopfinger Friseurin aufmerksam geworden und haben bei ihr angefragt. „Ich war sehr erstaunt und habe mich gefreut, dabei zu sein. Denn das war schon immer mein Traum, da mitzumache­n“, so Üstün.

Und so ging es also nach Berlin. „Wir mussten schon am Tag vor der Show vor Ort sein. Erst gab es ein kurzes Kennenlern­en, dann haben wir uns gegenseiti­g geschminkt“, erzählt Emel. Aber natürlich nicht irgendwie, denn das Make-Up sollte perfekt zur Show des Designers Marc Cain passen.

Die kreative Aufgabe bestand für das La Biosthétiq­ue-Team darin, den kommenden Fashion-Trend des Modelabels „A new Journey“, einer modischen Reise durch unterschie­dliche Jahrzehnte, bei der Klassiker und typische Elemente neu interpreti­ert und in aktuelle Farben und Prints umgesetzt werden, mit einer Frisur in Form und Farbe zu inszeniere­n. Um diesem Anspruch konsequent gerecht zu werden, arbeiteten die Haar-Stylisten mit Perücken.

„Es gab ein Haar- und ein Makeup-Team. Im Make-up-Team waren wir etwa 15 Personen“, so Emel. Sie selbst hat insgesamt drei Models geschminkt.

Alle Models, egal ob blond oder brünett, sollten am Ende gleich aussehen, erzählt die Bopfinger Stylistin

weiter. Man habe sehr deckend Make-Up aufgetrage­n, die Augenbraue­n dunkel geschminkt und Fake-Wimpern auf die Haut gezeichnet.

Alles in allem ein Make-Up, das man auch im normalen Leben am Abend tragen könnte, sagt Emel Üstün. Trotzdem sei das Arbeiten auf der Fashion Week natürlich etwas

ganz anderes als ihr Alltag im Salon zu Hause. „Die Aufregung in Berlin war viel größer, man hatte einen bestimmten Zeitdruck, was aber sehr positiver Stress war“, sagt Emel Üstün. Im Bopfinger Salon hingegen geht sie auf Kundenwüns­che ein und schminkt die Kunden so, dass sie am Ende zufrieden ist. Auf der Fashion

Week hingegen gab es ganz genaue Vorgaben.

Die Show konnten die Stylistinn­en und Stylisten leider nicht live, sondern nur auf einem Bildschirm verfolgen. Doch: „Dabei sein ist alles!“, sagt Emel Üstün und hofft, dass sie bei kommenden Modewochen wieder dabei sein darf.

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FOTO: MARCO FISCHER / WWW.STUDIOMARC­OFISCHER.COM Emel Üstün (links) durfte in diesem Jahr auf der Berliner Fashion-Week im Styling-Team für die Marc-Cain-Show mitarbeite­n.

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