Jurtekindergarten kann im Sommer bezogen werden
Bauschreiner- und Zimmererarbeiten vergeben – Es fehlen noch die Elektrik und die Einrichtung
- Wieder einmal ist der derzeit im Bau befindliche Jurtekindergarten Gesprächsthema im Gemeinderat gewesen. Mit diesem soll das Betreuungsangebot in Rainau deutlich erweitert werden. Zwischenzeitlich ist der Standort geklärt und es musste noch die Vergabe von Bauschreiner- und Zimmererarbeiten zum Preis von 26.700 Euro an die günstigste Bieterin, die Firma Zimmerermeister Felix Lang, vergeben werden, was bei einer Enthaltung auch erfolgte.
Hintergrund ist, dass zur Erweiterung der Kindergartenbetreuung eine Außengruppe Sankt Theresia in Dalkingen eingerichtet werden sollte. Bis zum Baubeginn ging dem ein
intensiver Prozess und die Auseinandersetzung zum Thema Wald- und Naturkindergarten im Gemeinderat voraus. Die Besichtigung eines so genannten
Jurtekindergartens in Schwäbisch Gmünd überzeugte die Räte und die Idee eines solchen Kindergartens Nähe Dalkingen war geboren
und das wohlwissend, dass ein solcher Jurtekindergarten zwar teurer wird als eine „Bauwagenlösung“aber immer noch deutlich billiger ist als eine Erweiterung des bestehenden Kindergartens in Dalkingen.
In einer ersten Kostenschätzung ging die Verwaltung von Kosten in Höhe von rund 700.000 Euro für den Jurtekindergarten aus. Für diesen Betrag, den die Gemeinde alleine nicht stemmen konnte, mussten Zuschussanträge bei Land und Bund gestellt werden. Auch der Standort war Thema und man präferierte anfangs den in unmittelbarer Nähe eines Eichenwaldbestandes. Dieser wurde aber wieder verworfen, weil dort die Gefahr des Eichenprozessionsspinners gesehen wurde. Deshalb hat man sich für den neuen Standort „Am Eichenhain“bei der ehemaligen Panzerwaschstraße und nahe Dalkingen entschieden. Nach Aussage von Bürgermeister Christoph Konle laufen die Arbeiten, die sich wegen der Corona-Pandemie hingezogen haben und befinden sich im Endstadium, so dass mit einer Fertigstellung Ende Juni/Anfang Juli gerechnet werden könne. Was jetzt noch fehlen würde wären die Elektroarbeiten und die Einrichtung des Jurtekindergartens. Seitens des Gemeinderats wurde die Frage laut, wer denn für die Gewährleistungspflicht bei den ausgeführten Arbeiten verantwortlich sei. Hintergrund ist, dass mehrere Firmen an der Lieferung der Elemente und am Aufstellen des Jurtekindergartens beteiligt sind. Diese Frage soll beim endgültigen Abschluss der Arbeiten aufs Tapet kommen, wie Bürgermeister Christoph Konle und Anton Ernsperger vom Bauamt versicherten.