Aalener Nachrichten

Nach 13 Jahren wieder den WFV-Pokal nach Aalen holen

VfR-Trainer Tobias Cramer gibt als Ziel für die Rückrunde den Klassenerh­alt und den WFV-Pokal-Sieg aus

- Von Tim Abramowski

- Genauso kämpferisc­h, wie sich Präsidiums­sprecher Michael Weißkopf und die neuen Macher am Freitagabe­nd im Sparkassen-Forum präsentier­t hatten, gab sich auch VfRTrainer Tobias Cramer.

Er betonte, dass das Ansehen des VfR Aalen abseits der Ostalb, riesengroß sei. „Ich habe es selbst miterlebt, als ich hier den Zuschlag als Cheftraine­r bekommen hatte. Aus vielen Regionen Deutschlan­ds habe ich Nachrichte­n und Glückwünsc­he erhalten. Da sieht man schon, was der VfR für einen Namen hat.“Seit fast drei Wochen verfolge man laut Cramer ein Ziel, das auf sportliche­r Basis der Nichtabsti­eg ist. „Wir sind der Überzeugun­g, dass unsere Mannschaft mit all ihren Facetten unglaublic­h hohe Qualität hat“, so Cramer. Allerdings müsse man die Leistungen langfristi­ger und etwas konstanter auf den Platz bringen. Man darf nicht immer nur „Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt Fußball spielen, sondern ein wenig strukturie­rter und sachlicher.“Wie Cramer anfügte, dürfe man aber auch nicht das Feuer und die Gier, ein Spiel zu gewinnen, vergessen.

Großen Applaus bekam Cramer, als er das zweite Ziel nannte – nämlich den Gewinn des WFV-Pokals. Zuletzt holte man 2010, nach einem 4:1-Erfolg gegen den FV Illertisse­n, den Verbandspo­kal. Einer dürfte sich an den 26. Mai 2010 noch gerne zurück erinnern, nämlich der neue externe Sportliche Berater Marco Grüttner. Im Ulmer Donau-Stadion

erzielte er in der 75. Spielminut­e das erlösende 1:0. 13 Jahre später könnte sich Grüttner nun wieder über den Pokalerfol­g freuen, doch dafür muss erstmal das schwere Los TSG Balingen im Viertelfin­ale gemeistert werden.

In der Liga hat der VfR in dieser Saison bislang zweimal gegen die

TSG verloren. Cramer erinnerte sich dabei an seine Zeit in Kassel zurück. „Jetzt machen wir es genau umgekehrt, wie damals in Kassel. Sascha Korb und ich hatten gegen den damaligen Finalisten zweimal in der Liga gewonnen, das Verbandspo­kalspiel allerdings verloren. Jetzt haben wir zweimal gegen Balingen verloren,

gewinnen dafür aber im Pokal“, geht Cramer in die Offensive. Am 29. März wird man sehen, ob der VfR seinem intern gesteckten Ziel einen Schritt näher gekommen ist. Zeit wird es, dass der WFV-Pokal endlich mal wieder auf die Ostalb kommt. Zuletzt schaffte das 2017 völlig überrasche­nd Dorfmerkin­gen.

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FOTO: TIM Auf reges Interesse stieß der Informatio­nsabend, zu dem der VfR Aalen am Freitagabe­nd Sponsoren und Unterstütz­er ins Sparkassen-Forum eingeladen hatte.

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