Sportnotizen
Langenhan siegt im Rodel-Weltcup:
Die deutschen Rennrodler haben sich im Weltcup im sächsischen Altenberg für die Niederlage bei der WM in Oberhof revanchiert. Max Langenhan feierte am Sonntag seinen zweiten Saisonsieg vor Dominik Fischnaller (Italien), der weiter den Gesamtweltcup anführt. Dritter wurde der dreimalige Olympiasieger Felix Loch. Weltmeister Jonas Müller (Österreich) enttäuschte mit Platz zehn. In der Staffel belegte Deutschland in der Besetzung mit Langenhan, Julia Taubitz und Toni Eggert/Sascha Benecken Platz zwei hinter Österreich. Am Samstag hatte das deutsche Rennrodelteam zwei Siege geholt: Die Frauen feierten wie bei der WM einen Dreifachtriumph, Taubitz gewann vor Anna Berreiter und Dajana Eitberger. Zudem siegten die Weltmeister Eggert/Benecken im Doppelsitzer der Männer vor den sechsmaligen Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt. Im DoppelsitzerWeltcup der Damen wurden die Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal Zweite hinter Andrea Vötter/Marion Oberhofer (Italien).
Frauen-Staffel disqualifiziert:
Die deutsche Frauen-Staffel über 4x7,5 Kilometern ist nach Platz zwei beim Skilanglauf-Weltcup in Toblach disqualifiziert worden. Grund war ein Meldefehler: Auf der Startliste stand noch die erkrankte Coletta Rydzek als Schlussläuferin, an den Start ging aber Sofie Krehl. Kurz nach dem Zieleinlauf wurde das DSV-Quartett daher aus der Wertung genommen. „Ich habe die Namensänderung zu spät gemeldet. Klarer Fehler meinerseits“, so Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Zuvor hatten Katharina Hennig, Laura Gimmler, Pia Fink und Krehl den ersten Staffelpodestplatz seit sechs Jahren erzielt. Auch wenn Rang zwei hinter Norwegen gestrichen wurde, machte der Auftritt Mut für die WM in Planica (ab 21. Februar). Die Männer überzeugten ebenso: Janosch Brugger, Friedrich Moch und Jonas Dobler hielten Deutschland lange in der Spitzengruppe, erst Florian Notz musste abreißen lassen und kam als Sechster ins Ziel. Italien siegte.
Trauer um Hansi Schmidt:
Hans-Günther „Hansi“Schmidt, legendärer Rückraumspieler des VfL Gummersbach und früherer Nationalmannschaftskapitän, starb in der Nacht zu Sonntag nach schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren. Dies bestätigte die Familie der „Kölnischen Rundschau“. Schmidt, der seine Frau und zwei Söhne hinterlässt, gilt als einer der torgefährlichsten Handballer der Bundesliga-Geschichte, sein Name ist verknüpft mit Gummersbachs Aufstieg in den 1960er- und 1970erJahren vom Dorfverein zum international erfolgreichen Klub. Mit 1066 Toren führte der gebürtige Rumäne den VfL zu sieben Meistertiteln und vier Europacupsiegen. Schmidt bestritt 98 Länderspiele für Deutschland, erzielte 484 Tore. Für Rumänien hatte er 18-mal gespielt, ehe er 1963 als 21-Jähriger nach Deutschland floh.