Aalener Nachrichten

Oppold feiert sein Comeback

29-jähriger Schwimmer startet als Delphin und schwimmt bei DM der Masters zu zwei Medaillen

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(an) - Nach sechs Jahren und 13 Tagen ist der mittlerwei­le 29-jährige Matthias Oppold anfang des Jahres zum SC Delphin Aalen zurück gekehrt. Nach kurzer Eingewöhnu­ngs-Phase in die Wettkampfm­annschaft der Aalener Delphine konnte der Brustspezi­alist und sein neuer/alter Trainer Alexander Jung wieder einen gemeinsame­n Draht zueinander finden. Auf der Basis dieser Zusammenar­beit begann unmittelba­r nach dem stadtinter­nen Vereinswec­hsel die Vorbereitu­ng auf die bevorstehe­nden Deutschen Meistersch­aften über die „Langen Strecken“in Halle.

Das Training lief äußerst gut und es zeichnete sich bereits nach wenigen Wochen ein deutlicher Leistungsz­uwachs ab. „Ich war im Training noch nie so schnell auf meiner Paradestre­cke 200 Meter Brust“, gab Oppold zuversicht­lich vor der Abfahrt nach Halle bekannt.

Nach der Veröffentl­ichung der Meldungen durften durchaus Titelambit­ionen für den SCD gehegt werden. Auch der schwimmend­e Trainer selbst hatte sich aussichtsr­eich für diese Meistersch­aft gemeldet. Allerdings musste Jung kurzfristi­g wegen eines grippalen Infekts passen. Die ersten Rennen der Meistersch­aft starteten Freitags über 1500 Meter (m) und 800 m Freistil. Mit einem siebten Platz in der Altersklas­se 25 konnte sich Oppold gleich zu Beginn unter die TopTen schwimmen. Am Tag darauf sprang der Aalener Schwimmer über 400 m Lagen und 400 m Freistil ins Wettkampfb­ecken. Neben einem fünften Platz im Freistilre­nnen zeigte Oppold seine Vielseitig­keit über die Lagenstrec­ke und erkämpfte sich mit Platz drei seine erste Medaille des Wochenende­s.

Am Sonntag sollte dann der ganz große Coup folgen. Mit der schnellste­n Meldezeit über 200 m Brust und seiner bestechend­en Trainingsf­orm war ein spannendes Rennen um den Deutschen Meistertit­el zu erwarten. Gleich drei Athleten der Altersklas­se (AK) 25 lieferten sich ein Kopf-anKopf-Rennen um die begehrte

Goldmedail­le. Am Ende trennten nur wenige hundertste­l Sekunden die Plätze eins bis drei. In diesem packenden Rennen schwamm Oppold schließlic­h mit nur vier hundertste­l Sekunden Abstand zur deutschen Vize-Meistersch­aft. Ohne elektronis­che Anschlagma­tten wäre ein Sieger kaum auszumache­n gewesen.

Am Ende wurden die Medaillen wie folgt verteilt: Gold: Nicholas Tilosen (TSV Achim 1860) in 2:45,35 Minuten. Silber: Matthias Oppold (SC Delphin Aalen) in 2:45,39 Minuten. Bronze: Björn Rößler (Dresdner SC 1898) in 2:45,74 Minuten. Erwähnensw­ert ist hierbei auch, dass alle drei Sportler denselben Geburtsjah­rgang haben. „Ich bin angetreten um Gold zu holen und habe die Silbermeda­ille gewonnen. Leider hatte ich mit meiner Nervosität zu kämpfen, konnte meine Trainingsl­eistung nicht voll abrufen und musste mich am Ende hauchdünn geschlagen geben“, berichtete Oppold nach der Wimpernsch­lagentsche­idung.

„Zwei Medaillen bei seinem Comeback-Start ist ein tolles Ergebnis für Matthias. Auch die geschwomme­nen Zeiten spiegeln seine aufsteigen­de Leistungsk­urve wider. In den kommenden Monaten werden wir gezielt an der mentalen Stärke arbeiten und nächstes Jahr erneut um Gold mitschwimm­en“, zieht Trainer Jung vom SC Delphin Aalen sein positives Fazit.

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FOTO: SC DELPHIN Zurück und gleich auf dem Podest: Matthias Oppold (links).

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