Ein Jugendpark auf dem Bohlschulplatz?
Jugendgemeinderat befasst sich mit dem Konzept „Der Jugend Räume schaffen“und hat dazu einige Ideen
- Der Aalener Jugendgemeinderat sieht die städtischen Planungen zur Schaffung von mehr Räumen für Jugendliche grundsätzlich positiv, hat jedoch einige Verbesserungsvorschläge. Dies hat sich bei der der jüngsten Sitzung des Gremiums gezeigt, die von Kevin Erath und Sara Weiler geleitet wurde.
Stadtjugendreferent Reiner Peth erläuterte das Konzept „Der Jugend Räume schaffen“und hob dabei hervor, dass bei den Maßnahmen die ehemalige Bohlschule im Mittelpunkt stehe. Man könne sich vorstellen, im Gebäude eine Volkshochschule für Jugendliche und eine Fahrradreparaturwerkstatt
einzurichten. Die Kellerräume könnten von Bands für Proben und als Aufnahmestudio genutzt werden und in der Thomas-Zander-Halle seien offene Sportangebote vorstellbar. Im Außenbereich ließe sich ein Streetball- und Beachvolleyballfeld errichten. Weitere Vorschläge von Peth betrafen einen Bolzplatz im Tannenwäldle, den Bikepark in den Dürrwiesen sowie die außerschulische Nutzung von Schulgeländen und Pausenhöfen.
Luis Prochaska präsentierte die Stellungnahme des Jugendgemeinderats zum Konzept „Der Jugend Räume schaffen“. Für die weitere Nutzung des Bohlschulplatzes solle ein Gestaltungswettbewerb
durchgeführt werden. Oberbürgermeister Frederick Brütting griff diesen Gedanken auf und regte an, einen Workshop mit Jugendgemeinderäten, Experten des städtischen Grünflächenamts und mit einem Landschaftsplaner zu veranstalten. Es könne ein richtiger Jugendpark entstehen.
Neben der Gestaltung des Bohlschulpatzes ist den Jugendlichen generell eine bessere Ausstattung der öffentlichen Räume wichtig. So soll den Ausführungen von Prochaska zufolge dort, wo es möglich ist, WLAN installiert werden, außerdem solle man Musikboxen und Mülleimer aufstellen. Auch eine Beleuchtung der Plätze insbesondere im Winter sei zu berücksichtigen, unterstrich Prochaska.
Großes Potenzial sieht der Jugendgemeinderat vor allem auf den Pausenhöfen der Schulen. Zu prüfen sei auch, ob nach Schulschluss die Schulgebäude frei genutzt werden könnten. Ein weiteres Anliegen des Jugendgemeinderates ist es, Spielplätze für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 26 Jahre zu errichten. Eine Absage erteilte der OB dem Vorschlag, die Räume der alten Musikschule in der Hegelstraße für Musikbands zu nutzen. Das Gebäude werde abgerissen und mache Platz für neue Wohnungen, so Brütting.