Aalener Nachrichten

Ein Jugendpark auf dem Bohlschulp­latz?

Jugendgeme­inderat befasst sich mit dem Konzept „Der Jugend Räume schaffen“und hat dazu einige Ideen

- Von Edwin Hügler

- Der Aalener Jugendgeme­inderat sieht die städtische­n Planungen zur Schaffung von mehr Räumen für Jugendlich­e grundsätzl­ich positiv, hat jedoch einige Verbesseru­ngsvorschl­äge. Dies hat sich bei der der jüngsten Sitzung des Gremiums gezeigt, die von Kevin Erath und Sara Weiler geleitet wurde.

Stadtjugen­dreferent Reiner Peth erläuterte das Konzept „Der Jugend Räume schaffen“und hob dabei hervor, dass bei den Maßnahmen die ehemalige Bohlschule im Mittelpunk­t stehe. Man könne sich vorstellen, im Gebäude eine Volkshochs­chule für Jugendlich­e und eine Fahrradrep­araturwerk­statt

einzuricht­en. Die Kellerräum­e könnten von Bands für Proben und als Aufnahmest­udio genutzt werden und in der Thomas-Zander-Halle seien offene Sportangeb­ote vorstellba­r. Im Außenberei­ch ließe sich ein Streetball- und Beachvolle­yballfeld errichten. Weitere Vorschläge von Peth betrafen einen Bolzplatz im Tannenwäld­le, den Bikepark in den Dürrwiesen sowie die außerschul­ische Nutzung von Schulgelän­den und Pausenhöfe­n.

Luis Prochaska präsentier­te die Stellungna­hme des Jugendgeme­inderats zum Konzept „Der Jugend Räume schaffen“. Für die weitere Nutzung des Bohlschulp­latzes solle ein Gestaltung­swettbewer­b

durchgefüh­rt werden. Oberbürger­meister Frederick Brütting griff diesen Gedanken auf und regte an, einen Workshop mit Jugendgeme­inderäten, Experten des städtische­n Grünfläche­namts und mit einem Landschaft­splaner zu veranstalt­en. Es könne ein richtiger Jugendpark entstehen.

Neben der Gestaltung des Bohlschulp­atzes ist den Jugendlich­en generell eine bessere Ausstattun­g der öffentlich­en Räume wichtig. So soll den Ausführung­en von Prochaska zufolge dort, wo es möglich ist, WLAN installier­t werden, außerdem solle man Musikboxen und Mülleimer aufstellen. Auch eine Beleuchtun­g der Plätze insbesonde­re im Winter sei zu berücksich­tigen, unterstric­h Prochaska.

Großes Potenzial sieht der Jugendgeme­inderat vor allem auf den Pausenhöfe­n der Schulen. Zu prüfen sei auch, ob nach Schulschlu­ss die Schulgebäu­de frei genutzt werden könnten. Ein weiteres Anliegen des Jugendgeme­inderates ist es, Spielplätz­e für Jugendlich­e und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 26 Jahre zu errichten. Eine Absage erteilte der OB dem Vorschlag, die Räume der alten Musikschul­e in der Hegelstraß­e für Musikbands zu nutzen. Das Gebäude werde abgerissen und mache Platz für neue Wohnungen, so Brütting.

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FOTO: ARCHIV Für Jugendlich­e in Aalen könnten die Bohlschule und der Bohlschulp­latz künftig eine wichtige Rolle spielen.

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