Säulen stehen Pate
Zu unserer Berichterstattung rund um den VfR Aalen hat uns folgender Leserbrief erreicht:
Säulen, stumme Zeugen des Altertums, standfest und tragfähig, stehen beim Sanierungskonzept des VfR Aalen Pate. Sinnig. Wenn’s hilft?
Bei den in der Mitgliederversammlung vorgestellten Rettungssäulen, sind die in den Raum gestellten Zahlen, Erwartungen und Erreichungsgrade lediglich Planansätze und Orientierungswerte, die in der Hauptsache (Abwendung der Insolvenz), ohne weitere Informationen, eine vernünftige Aussage oder Bewertung nicht zulassen. Der Rest ist Glauben.
Die „Sponsorensäule“hat Probleme in die Vertikale zu kommen. Was man jahrelang sträflich vernachlässigte, kann man bei Bedarf nicht einfach abrufen. Hinzu kommt, dass der Verein in den letzten sechs, sieben Jahren nicht sonderlich Anlass gab, Sponsor zu werden.
Zur Säule „Mitgliederbeteiligung, einmalig 100 Euro/Familien 200 Euro“. Brandgefährlich, mit dem Potenzial zur Gruppendynamik. Keine Vorbereitung. Eine überfallartige Abstimmung, in der 134 Mitglieder - für circa 900 weitere - diese Umlage beschlossen haben. Herr Weißkopf will ausbleibende Zahlungen nicht zwingend verfolgen, Austritte nimmt er in Kauf und mahnt, wenn Gremiumsmitglieder sich mit größeren Beträgen engagieren, könne man das von Vereinsmitgliedern auch einfordern. Mit dem Unterschied, die Gremien haben den Schlamassel angerichtet und die Mitglieder zahlen Eintritt. Und jetzt noch für jahrelanges Unvermögen der Vereinsführung. Diese Säule wird bröseln und Risse bekommen sowie Verunsicherung und Spuren im Verein hinterlassen. Einen Beschluss so durchzupeitschen hat den Hang zur Arroganz oder ist eventuell der Mut der Verzweif lung. Schlussendlich wird man sich irgendwie aus dem Insolvenzverfahren herausrechnen. Die Mitglieder werden’s in der Mitgliederversammlung im Mai gut sein lassen und die „Retter“im Amt, dass es weitergeht, wie bisher. Wollen wir’s nicht hoffen, befürchten reicht.