Häfele ist stolz auf Kulturprogramm der Stadt
Leiter der Kulturabteilung präsentiert dem Rat Zahlen: Das kostet Neresheim das Kulturprogramm
– „Ich bin stolz darauf, was die Kulturabteilung hier geleistet hat!“Dies hat Bürgermeister Thomas Häfele in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats unterstrichen. Anlass war die Bilanz der Kulturveranstaltungen des vergangenen Jahres, die der Leiter der Abteilung, Benjamin Zierold, dem Gremium präsentierte. Demnach gab es zwar bei einigen Veranstaltungen das – zuvor bereits einkalkulierte – Defizit, es fiel aber deutlich niedriger aus als genehmigt. Im Stadtparlament wurde darauf gedrungen, auch die Kosten für die Leistungen des Bauhofs darzustellen. Diese Aufstellung werde nachgeliefert, versprach der Bürgermeister.
Bei drei Veranstaltungen im Frühjahr, bilanzierte Zierold, habe man knapp 600 Euro miese gemacht, wobei der Gemeinderat bis zu 2000 Euro vorab genehmigt hatte. Im Sommer lag das Defizit bei rund 12.500 Euro, während bis zu 39.000 Euro bewilligt waren und es im Rahmen der Aktion „Blühendes Neresheim“zahlreiche Veranstaltungen gab, bei denen kein Eintritt verlangt wurde und somit keine Einnahmen generiert wurden. Im Herbst lag das Defizit bei rund 1700 Euro, wobei bis zu 2000 Euro zulässig gewesen wären.
Beim Auftritt der Wiener Sängerknaben in der Abteikirche wurde beispielsweise sogar ein Überschuss von rund 1600 Euro erwirtschaftet, beim Auftritt von Pater Anselm Grün betrug er gut 1000 Euro. Allerdings gab es für Veranstaltungen nach Corona auch Fördermittel des Bundes, was entsprechend mehr Möglichkeiten bedeutete, wie Zierold einräumte.
„Insgesamt sehr beeindruckend“, urteilte Carmen Stumpf (Grüne), um dann zu monieren, es fehle die Aufstellung über die Personalkosten. „Kultur ist wertvoll und sie darf und muss etwas kosten. Aber wir wollen wissen, was sie kostet, um abwägen zu können, was geht!“Es sei ein üppiges, schönes und sehr erfolgreiches Programm gewesen, sagte Nikolaus Rupp (CDU), um dann ebenfalls eine Aufstellung weiterer Kosten, etwa die für das Personal, zu fordern.
Aufgabe der Kulturabteilung sei, sich um Kultur zu kümmern. Diese Kosten fielen ohnehin an und gehörten daher nicht zur Bilanz des Kulturprogramms, wehrte sich Bürgermeister Häfele. Für den Auftritt der „Fäaschtbänkler“beim Stadtfest Ende Juni habe man bereits 1300 Karten verkauft, so viele wie noch nie zu einem so frühen Zeitpunkt. Man gehe auf die 2000 Besucher zu und werde möglicherweise bei der Veranstaltung sogar mit einem Plus abschließen.