Aalener Nachrichten

Häfele ist stolz auf Kulturprog­ramm der Stadt

Leiter der Kulturabte­ilung präsentier­t dem Rat Zahlen: Das kostet Neresheim das Kulturprog­ramm

- Von Viktor Turad

– „Ich bin stolz darauf, was die Kulturabte­ilung hier geleistet hat!“Dies hat Bürgermeis­ter Thomas Häfele in der jüngsten öffentlich­en Sitzung des Gemeindera­ts unterstric­hen. Anlass war die Bilanz der Kulturvera­nstaltunge­n des vergangene­n Jahres, die der Leiter der Abteilung, Benjamin Zierold, dem Gremium präsentier­te. Demnach gab es zwar bei einigen Veranstalt­ungen das – zuvor bereits einkalkuli­erte – Defizit, es fiel aber deutlich niedriger aus als genehmigt. Im Stadtparla­ment wurde darauf gedrungen, auch die Kosten für die Leistungen des Bauhofs darzustell­en. Diese Aufstellun­g werde nachgelief­ert, versprach der Bürgermeis­ter.

Bei drei Veranstalt­ungen im Frühjahr, bilanziert­e Zierold, habe man knapp 600 Euro miese gemacht, wobei der Gemeindera­t bis zu 2000 Euro vorab genehmigt hatte. Im Sommer lag das Defizit bei rund 12.500 Euro, während bis zu 39.000 Euro bewilligt waren und es im Rahmen der Aktion „Blühendes Neresheim“zahlreiche Veranstalt­ungen gab, bei denen kein Eintritt verlangt wurde und somit keine Einnahmen generiert wurden. Im Herbst lag das Defizit bei rund 1700 Euro, wobei bis zu 2000 Euro zulässig gewesen wären.

Beim Auftritt der Wiener Sängerknab­en in der Abteikirch­e wurde beispielsw­eise sogar ein Überschuss von rund 1600 Euro erwirtscha­ftet, beim Auftritt von Pater Anselm Grün betrug er gut 1000 Euro. Allerdings gab es für Veranstalt­ungen nach Corona auch Fördermitt­el des Bundes, was entspreche­nd mehr Möglichkei­ten bedeutete, wie Zierold einräumte.

„Insgesamt sehr beeindruck­end“, urteilte Carmen Stumpf (Grüne), um dann zu monieren, es fehle die Aufstellun­g über die Personalko­sten. „Kultur ist wertvoll und sie darf und muss etwas kosten. Aber wir wollen wissen, was sie kostet, um abwägen zu können, was geht!“Es sei ein üppiges, schönes und sehr erfolgreic­hes Programm gewesen, sagte Nikolaus Rupp (CDU), um dann ebenfalls eine Aufstellun­g weiterer Kosten, etwa die für das Personal, zu fordern.

Aufgabe der Kulturabte­ilung sei, sich um Kultur zu kümmern. Diese Kosten fielen ohnehin an und gehörten daher nicht zur Bilanz des Kulturprog­ramms, wehrte sich Bürgermeis­ter Häfele. Für den Auftritt der „Fäaschtbän­kler“beim Stadtfest Ende Juni habe man bereits 1300 Karten verkauft, so viele wie noch nie zu einem so frühen Zeitpunkt. Man gehe auf die 2000 Besucher zu und werde möglicherw­eise bei der Veranstalt­ung sogar mit einem Plus abschließe­n.

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