VfR reist ohne Steffen Kienle nach Walldorf
Aalens Stürmer fällt aufgrund eines Nasenbeinbruchs für das Spiel an diesem Freitag (19 Uhr) aus
- Teil drei der Englischen Woche für den Fußball-Regionalligisten VfR Aalen. Die Mannschaft von Trainer Tobias Cramer ist an diesem Freitag zu Gast beim FC-Astoria Walldorf. Anstoß der Partie ist um 19 Uhr.
Für den VfR Aalen geht es in dieser Woche Schlag auf Schlag. Nur drei Tage nach dem 2:1-Auswärtserfolg bei Hessen Kassel steht für die Ostälbler bereits die nächste Partie an. Wie regeneriert man in dieser kurzen Zeit eigentlich am effektivsten? „Der erste Schritt ist die Psyche emotional zu regenerieren. Die Spiele unter der Woche hingen mit einem hohen Stressfaktor zusammen. Der zweite Schritt ist die mentale Stressbewältigung. Diese wurde bereits auf der Rückfahrt vollzogen: Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn man im Bus sitzt und drei Punkte mitgenommen hat“, so VfR-Trainer Tobias Cramer.
Nach Kassel ist vor Walldorf – und an der Mission „dritter Sieg in Serie“wird Stürmer Steffen Kienle nicht teilnehmen können. Er hat sich einen Nasenbeinbruch zugezogen und fällt am Freitag aus. „Das ist sehr schade für uns, weil er sehr gut drauf war und der Mannschaft enorm geholfen hat und sie einen Schritt nach vorne gebracht hat. Doch wir sind jetzt hoffentlich in solch einem Flow, dass wir das auffangen können“,
berichtet Cramer. Rückblickend auf das Spiel in Kassel, sprach Cramer seiner Mannschaft nochmals ein Lob aus. „Wie wir uns bei Hessen Kassel präsentiert haben, war schon gut. Ein Dankeschön geht auch nochmals an die mitgereisten Fans für den tollen Support. Das ist bemerkenswert und nicht selbstverständlich, dass man an einem Dienstagabend diesen langen Weg auf sich nimmt.“Der FCAstoria rangiert auf dem zwölften Tabellenplatz und hat 27
Punkte gesammelt – das sind sechs Zähler mehr als der VfR auf dem Konto hat. Anfällig ist Walldorf dabei in der Abwehr, es gab bereits 44 Gegentore. Einzig Eintracht Trier musste in dieser Saison das Runde noch häufiger aus dem Eckigen holen.
Dafür läuft es im Angriff mit 30 erzielten Toren in 23 Spielen sehr ordentlich. Der VfR traf bislang 31-mal. So schätzt Cramer den kommenden Gegner ein: „Der FC-Astoria Walldorf ist seit
Jahren eine gestandene Regionalliga-Mannschaft und eine eingeschworene Truppe. Da möchte ich auch keinen hervorheben, da die Mannschaft in sich so stark ist, dass man einen sehr guten Tag braucht, um diese Mannschaft zu schlagen“, so Cramer.
Laut Aalens Trainer müsse man dem Gegner den höchsten Respekt entgegenbringen. „Nur so kann man die beste Leistung auf den Platz bringen.“Auch wenn der VfR im Pf lichtspieljahr 2023 bereits zwei Siege feierte und Walldorf noch sieglos ist, betrachtet Cramer seine Mannschaft nicht als Favorit. „Vom Tabellenbild sieht es nun mal so aus, dass Walldorf vor uns steht, also gehen sie favorisiert in diese Begegnung.“Zumal die Partie auch noch an einem Freitagabend stattfindet, laut Cramer ist Walldorf freitagabends immer gut für eine überragende Leistung. Doch diese Dynamik müsse man herausnehmen.
Dass die Partie am Freitag torlos endet, ist sehr unwahrscheinlich. Wenn man die Saisonspiele beider Mannschaften betrachtet, gab es in bislang 46 Saisonspielen nur ein einziges 0:0-Spiel. Am zehnten Spieltag trennten sich Walldorf und Kassel 0:0. Bereits im Hinspiel bekamen die Fans in der Ostalb Arena vier Tore zu sehen. Der VfR bewies dabei Moral und erkämpfte sich nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt. Die Tore erzielten Vico Meien und Paolo Maiella.
Zu Hause ist Walldorf in dieser Saison bislang eine regelrechte Wundertüte und somit unberechenbar. Es gab fünf Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen. Stellvertretend dazu drei Heimergebnisse: 5:0 gegen den FC Rot-Weiß Koblenz, 3:3 gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und 0:6 gegen den TSV Steinbach Haiger. Langeweile bei den Heimspielen von Walldorf sieht also anders aus.